Es summt, es sticht, es juckt: Von Insektenstichen bleibt im Sommer kaum jemand verschont. Wir verraten, wie Sie sich vor Mücken- und Wespenstichen schützen und welche Hausmittel gegen den quälenden Juckreiz helfen.
Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie, Master of Public Health
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Eine Garantie, ohne Stiche durch den Sommer zu kommen, gibt es natürlich nicht. Aber Sie können einiges tun, um sich gegen Insektenstiche zu wappnen.
Stiche heimischer Insekten sind zwar nervig, aber in der Regel nach ein paar Tagen wieder verschwunden – ohne langfristige Folgen. Anders sieht es bei einem Zeckenbiss aus. Denn Zecken übertragen Krankheiten wie Borreliose. Lesen Sie hier mehr zu Zecken, wie Sie sich schützen und wie Sie sie am besten entfernen. Auch im Ausland können Insekten verschiedene Krankheiten verbreiten. Informieren Sie sich daher vorab über Ihr Reiseziel, etwa wenn Sie in ein Malaria-Risikogebiet fahren.
Es gibt Produkte zum Einreiben oder Aufsprühen auf die Haut, sogenannte Repellents. Sie sind auch für Kinder ab etwa zwei Jahren geeignet. Zu kaufen sind die Mittel in Apotheken oder Drogeriemärkten. Sie sollten allerdings nicht auf Wunden oder Sonnenbrand aufgetragen werden.
Ätherische Öle sind vielen Insekten ein Graus: Lavendel, Citronella oder Teebaumöl wirken abschreckend. Wespen mögen beispielsweise den Geruch von Basilikum oder Knoblauch nicht. Auch eine aufgeschnittene Zitrone, die mit Nelken gespickt ist, kann die Tiere vertreiben.
Wespen und Bienen fliehen oft, wenn Sie diese mit Wasser ansprühen – etwa aus einem Blumensprüher.
Richtig angezogen sind Sie (fast) sicher vor Insektenstichen. Tragen Sie möglichst helle Kleidung. Verzichten Sie auf bunte, knallige Farben. Denn Bienen und Wespen finden diese besonders anziehend. Lange Hosen und Oberteile mit langen Ärmeln sind hilfreich. So kommen die Insekten schlechter an nackte Hautstellen. Wer nicht zu sehr schwitzt, setzt zusätzlich auf Kleidungsstücke aus dichtem Gewebe. Nicht vergessen: Socken anziehen, um Füße und Knöchel zu schützen.
Damit die Insekten nicht in die Wohnung kommen, gibt es Netze und Gitter: zum Einkleben ins Fenster, freistehende Pop-up-Netze oder welche zum Aufhängen. Diese lassen sich auch über einem Kinderwagen oder Laufstall nutzen. Um Mücken und Co. fernzuhalten, sollten die Maschen maximal zwei Millimeter breit sein.
Trinken Sie aus Gläsern, die man abdecken kann, damit keine Wespe hineinfliegt. Auch durchsichtige wiederverschließbare Flaschen sind eine Möglichkeit. Wenn Sie fertig gegessen haben, räumen Sie den Tisch zügig ab und verstauen Sie Reste im Kühlschrank. Kleinen Kindern sollten Sie den Mund abwischen. So locken Sie keine Insekten mehr an.
Dieser Rat gilt besonders bei Wespen und Bienen. Denn Sie stechen zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Besser ist es, sie sanft wegzuschieben.
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Bestimmte Wespen, Bienen und Hornissen stehen unter Naturschutz. Je nach Insektenart kann es bis zu 50.000 Euro kosten, sie zu töten oder zu stören.
Der Volksmund meint, manche Menschen hätten „süßes Blut“. Doch für Mücken werden wir durch andere Faktoren „zum Anbeißen“: Sie mögen Kohlendioxid, das wir ausatmen, die ausgestrahlte Körperwärme und unseren individuellen Geruch. Der wird vor allem durch unsere Erbanlagen bestimmt. Welche Gene genau dafür verantwortlich sind, muss jedoch noch erforscht werden. Was wir essen oder trinken hat nur einen vergleichsweise geringen Einfluss auf den Körpergeruch.
Letzte Änderung: 21.07.2021
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