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Wintergemüse, lecker und gesund: Grünkohl, Wirsing, Lauch

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Wintergemüse – Grünkohl mit Frost auf den Blättern

Bildnachweis: © stock.adobe.com / oenning

Grünkohl, Wirsing, Rosenkohl, Rotkohl und Lauch - das sind einige Saisongemüse des Winters. In der kalten Jahreszeit können Sie dieses Gemüse frisch geerntet kaufen und genießen. Es enthält wertvolle Vitamine, die das Immunsystem stärken. Und das Beste: Wintergemüse schmeckt köstlich! Wir machen Ihnen Appetit auf die frostigen Sorten.

Grünkohl – mit oder ohne Kochwurst

Geschmack: Frischer Grünkohl riecht neutral. Beim Kochen entwickelt er einen etwas strengen Geruch, da Schwefelverbindungen freigesetzt werden. Roh, als Smoothie, schmeckt er fein säuerlich.

Nährwert: Grünkohl hat von allen Kohlsorten den höchsten Gehalt an Eiweiß und Kohlenhydraten. Außerdem ist er eine wahre Vitaminbombe und enthält viel Kalium.

Zubereitung: Frischer Grünkohl muss mit viel Wasser mehrmals gründlich gewaschen werden. Da der Kohl lange zum Garen benötigt, empfiehlt sich hier die schonende Zubereitung im Schnellkochtopf. Er wird klassisch mit Salzkartoffeln, karamellisierten Kartoffeln oder Bratkartoffeln serviert. Traditionelle Beilagen sind Kochwurst, Kassler, Mett- oder Bregenwurst. Es gibt aber auch vegetarische oder vegane Rezepte, die zum Beispiel Räuchertofu als Fleischalternative vorsehen.

Wirsing – als Kohlroulade oder aus der Pfanne

Geschmack: Wirsing hat durch den Gehalt an Senfölen etwas leicht Scharfes, schmeckt dabei aber nicht bitter, sondern nussig und aromatisch.

Nährwert: Wirsing enthält sehr viel Vitamin E, ein Stoff, der das Immunsystem anregt und entzündungshemmend wirkt. Und Vitamin E ist gut für Augen und Nerven. Außerdem gilt Wirsing als Vitamin-C-Quelle, was wichtig für die Knochensubstanz ist.

Zubereitung: Die Kohlblätter von Erdresten und Sand befreien, dann waschen. Blätter vom Strunk trennen. In n einem Topf mit Salzwasser kurz blanchieren und zum Beispiel mit einer gewürzten Hackfleischmasse, Veggie-Hack oder Reis füllen, zu einem Päckchen rollen, mit Rouladennadeln oder Band fixieren und in Brühe oder Soße garen. Alternativ lassen sich die etwas kleiner geschnittenen Blätter nach dem Blanchieren trocknen und dann in einer Pfanne – zum Beispiel in etwas Schmand – schmoren.

Rosenkohl – in Butter geschwenkt oder als Auflauf

Geschmack: Rosenkohl hat einen nussigen, würzigen Geschmack, der von einer Prise Muskat beim Kochen unterstützt wird. Er gehört wie der Grünkohl zu den Kohlsorten, die nach dem ersten Frost noch besser schmecken, weil der Zuckergehalt steigt und die Bitterstoffe abnehmen.

Nährwert: Rosenkohl ist reich an Vitamin C – er enthält auf 100 Gramm gerechnet sogar doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen. Weil Vitamin C dem Körper hilft, Eisen aufzunehmen, trifft es sich gut, dass der Rosenkohl auch noch eisenreich ist. Das macht ihn besonders wertvoll für Menschen mit Eisenmangel.

Zubereitung: Beim Kauf auf kleine, frische Röschen achten, denn die großen sind oft holzig. Die Röschen waschen, den Strunk abschneiden und die äußeren Blätter entfernen, vor allem, wenn sie nicht mehr frisch erscheinen. Dann in wenig Salzwasser nur so lange garen, dass der Rosenkohl noch bissfest ist – je nach Größe ca. zehn bis 15 Minuten. Danach in einer Pfanne in Butter schwenken und als Beilage genießen oder zum Beispiel mit vorgegarten Kartoffelscheiben in einer Auflaufform schichten und mit Sahne oder Béchamelsauce und Käse überbacken.

Rotkohl – als knackiger Rohkostsalat oder als Beilage

Geschmack: Rotkohl hat einen süßlichen Geschmack und harmoniert hervorragend mit Obst (besonders Äpfeln).

Nährwert: Rotkohl ist besonders reich an Vitamin C. Bereits 100 Gramm Rotkohl decken die Hälfte des Vitamin-C-Bedarfs eines Erwachsenen. Daneben beinhaltet Rotkohl viel Vitamin B und E sowie Eisen.

Zubereitung: Entfernen Sie vom Kohlkopf die äußeren Blätter und den Strunk. Dann den Rotkohl quer in Streifen schneiden und waschen. Da langes Kochen zum Teil die Vitamine zerstört, sollte Sie den Rotkohl ab und zu auch als Rohkostsalat zubereiten.

Lauch – Geschmackgeber in Suppen und Saucen

Geschmack: Lauch oder Porree schmeckt zwiebelartig-süßlich, ein wenig scharf und würzig.

Nährwert: Lauch enthält die Vitamine C und K, Folsäure sowie die Spurenelemente Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Zubereitung: Gründliches Waschen ist wichtig, da sich häufig etwas Erde zwischen den Blättern versteckt. Die Lauchstangen dafür am besten einschneiden und auseinanderbiegen. Die Wurzel abschneiden und die äußeren Blätter entfernen. Dann in Ringe schneiden und in Suppen oder Saucen mitgaren lassen.

Pastinake – als würzige Kartoffelpüree-Alternative

Geschmack: Die Pastinakenwurzel schmeckt süßlich-nussig bis würzig-scharf.

Nährwert: Pastinake enthält die Vitamine C, A und E. Außerdem ist sie reich an Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Folsäure. Ein Teil der in der Pastinake enthaltenen Kohlenhydrate besteht aus Pektin, das darmregulierend wirkt.

Zubereitung: Sie müssen Pastinaken nicht unbedingt schälen. Ist die Schale glatt, genügt es, sie abzuspülen, mit einer Bürste zu reinigen oder abzuschaben. Sie können gegarte Pastinake zu Püree oder einer cremigen Pastinakensuppe verarbeiten. Auch roh schmeckt die Pastinake gut, beispielsweise geraspelt im Salat.

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Chinakohl – als knackiger Wintersalat

Geschmack: Chinakohl ist knackig und mild im Geschmack.

Nährwert: Durch seinen hohen Wasseranteil von 95 Prozent ist Chinakohl sehr kalorienarm: 100 Gramm enthalten lediglich zwölf Kalorien. Er liefert aber auch wertvolle Nährstoffe, vor allem Vitamin C und B6, Provitamin A sowie Folsäure.

Zubereitung: Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass die Blattränder knackig und fest sind. Dann kann der Kohl Blatt für Blatt verwendet werden. Aus Chinakohl lassen sich sowohl knackige Salate als auch leckere Eintöpfe zubereiten.

Chicorée – ein bitterer, aber zarter Begleiter

Geschmack: Chicorée schmeckt leicht bitter-herb.

Nährwert: Chicorée ist ein wichtiger Vitaminspender und überdurchschnittlich reich an Kalium, Phosphor, Kalzium und wertvollen Ballaststoffen.

Zubereitung: Chicorée kann sowohl roh als auch gekocht gegessen werden. Vorab sollten Sie jedoch den harten Strunk im Inneren keilförmig herausschneiden und die äußeren Blätter entfernen, denn sie enthalten die meisten Bitterstoffe. Bereiten Sie Chicorée nie in einer Pfanne oder einem Topf aus Eisen zu: Das Gemüse verfärbt sich dann schwarz. Rohe Chicoréeblätter lassen sich sehr dekorativ servieren, zum Beispiel als natürliches Schälchen für Fingerfood.

Schwarzwurzel – in Butter oder als Suppe

Geschmack: Beim Schälen tritt ein milchiger Saft aus, der dem Wurzelgemüse seinen herb-würzigen Geschmack verleiht.

Nährwert: Schwarzwurzeln zählen wegen ihres hohen Gehaltes an Vitaminen und Mineralstoffen zu den wertvollsten Gemüsesorten überhaupt. Sie enthalten Provitamin A, Vitamin B1, B2 und B3, C und E sowie sehr viel Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Zubereitung: Vor dem Verzehr müssen Schwarzwurzeln gewaschen und geschält werden. Wichtig ist, die Schwarzwurzeln nach dem Schälen sofort in kaltes Essigwasser zu legen, damit sie schön weiß bleiben. Rinde und Wurzel enthalten nämlich einen Saft, der an der Luft sehr schnell oxidiert und braun wird. Deshalb beim Kochen am besten alte Kleidung oder eine Schürze tragen. Geputzte Schwarzwurzel circa 15 bis 20 Minuten in kochendem Salzwasser garen und dann zum Beispiel als Beilage in Butter schwenken, zu einer Suppe oder als Gemüsezugabe in einem Risotto verarbeiten.

Letzte Änderung: 13.11.2023