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Fasten: Ist das gesund?

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Fasten in der Fastenzeit: Frau mit Einkaufstasche voll mit frischem Gemüse hält ein Smartphone in der Hand

Bildnachweis: © stock.adobe.com / brizmaker

Viele Menschen verzichten zeitweise bewusst auf Süßes, Alkohol oder andere Lebensmittel – nicht nur während der Fastenzeit. Wir erklären, was es mit dem Fasten auf sich hat und wie gesund das eigentlich ist.

Während der christlichen Fastenzeit verzichten manche Menschen auf etwas, das ihnen entweder lieb oder zur schlechten Angewohnheit geworden ist. Der Sinn der Fastenzeit liegt darin, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Oft fasten Menschen jedoch auch ganz unabhängig von religiösen Traditionen, zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen, um abzunehmen oder als eine Art Kur für Körper oder Geist.

Fastenzeit im Christentum

Als klassische christliche Fastenzeit gelten die knapp sechs Wochen von Aschermittwoch bis Ostern. Diese 40 Tage sollen an die Zeit erinnern, die Jesus laut Bibel in der Wüste verbracht hat. Früher war für den gesamten Zeitraum ein strenges Fasten vorgesehen – mit nur einer Mahlzeit am Tag. Mittlerweile handhaben viele Christen dies jedoch etwas lockerer.

Auch in anderen Religionen ist das Fasten ein fester Brauch. Hier lesen Sie zum Beispiel, was Sie beim Fasten im muslimischen Ramadan beachten sollten.

Nehme ich vom Fasten ab?

Manche Menschen erhoffen sich vom Fasten, etwas abzunehmen, und verzichten deshalb eine Zeit lang nicht nur auf Süßes oder Fast Food, sonst vollkommen auf feste Nahrung. Diese Art Verzicht eignet sich allerdings nicht als Diät. Denn beim extremen Fasten stellt der Körper auf das Programm „Hungersnot“ um und fährt den Stoffwechsel herunter. Sobald Sie sich dann wieder normal ernähren, nehmen Sie schneller zu als vorher.

Nicht nur deshalb raten Ernährungspsychologen vom grundsätzlichen Verzicht auf feste Nahrung ab. Eine zu schnelle Nahrungsumstellung schadet dem Körper. Zum einen, weil wichtige Vitamine und Mineralien von heute auf morgen nicht mehr zugeführt werden. Zum anderen, weil der Körper Energiezufuhr braucht, um sein tägliches Arbeitspensum zu schaffen.

Frau kocht und probiert ihr Essen

Fragen zur Ernährung?

Hier geht es zu den Ernährungs- und Kochkursen der AOK.

Ist Fasten ungesund?

Damit der Stoffwechsel des Menschen optimal funktioniert, benötigt er Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Weil der Körper nur einen Bruchteil der Eiweiße selbst herstellt, müssen sie durch die Nahrung zugeführt werden. Nicht jede Fastenkur enthält genug dieser wichtigen Nährstoffe. Das kann ungesunde Folgen haben.

Heilfasten kann dem Körper jedoch guttun. Dabei verzichten Sie nicht völlig auf Nahrung, sondern führen dem Körper über einen längeren Zeitraum weiterhin eine geringe Menge Energie zu, zum Beispiel in Form spezieller Säfte. Dies soll die psychische und körperliche Gesundheit erhalten. Wichtig ist dabei die richtige Anleitung.

Eine Weile auf ungesunde Nahrung zu verzichten oder keinen Alkohol zu trinken, kann außerdem sehr vorteilhaft für die Gesundheit sein. Noch besser ist es jedoch, sich dauerhaft ausgewogen zu ernähren und einen gesunden Lebensstil zu pflegen.

Tipps fürs Fasten

Neben dem Verzicht auf Alkohol oder übermäßiges Essen gibt es aber noch viele weitere Formen des Fastens. Konsum-, Auto- oder Smartphone-Fasten – der sogenannte Digital Detox – werden immer beliebter. Es gibt viele Dinge, auf die Sie eine Zeit lang verzichten könnten. Ein paar Ideen haben wir Ihnen in unserer Bildergalerie zusammengestellt.

Letzte Änderung: 29.01.2024