Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fachkrankenschwester für Psychiatrie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Herpes labialis, so der medizinische Ausdruck für Herpesbefall der Lippen, ist kein Ausschlusskriterium fürs Stillen. Es ist aber wichtig, sich an strenge Hygienemaßnahmen zu halten. Denn Säuglinge können zwar nicht über die Muttermilch angesteckt werden – aber über Hautkontakt.
Das können Sie tun, um Ihr Baby zu schützen:
Sollten Sie vor der Schwangerschaft schon einmal eine Herpesinfektion gehabt haben, hat das Neugeborene einen sogenannten Nestschutz. Er besteht in den ersten Wochen bis zu drei Monaten. Aber auch hier gilt es, die Hygieneregeln sorgfältig einzuhalten.
Hatten Sie im Vorfeld der Schwangerschaft noch keine Herpesinfektion, ist das Ansteckungsrisiko für das Kind deutlich höher. Auch hier schützt die penible Beachtung der Hygienemaßnahmen Ihr Baby.
Bei Fragen rund um Schwangerschaft, Stillzeit und Babygesundheit
Das AOK-Baby-Telefon
Besonders für Neugeborene kann eine Infektion mit dem Herpesvirus schwere Folgen haben. Denn ihr Immunsystem ist noch nicht komplett ausgebildet. Das Virus kann Organe, aber auch die Haut oder die Augen angreifen. Im schlimmsten Fall kann es zu schweren neurologischen Veränderungen bis hin zur Entzündung des Gehirns kommen.
Wichtig: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Ihr Baby mit Herpes angesteckt haben, gehen Sie sofort zum Arzt. Eine Herpesinfektion bei Babys sollte schnellstmöglich behandelt werden.
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Letzte Änderung: 14.11.2020
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