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Verbrennungen durch Riesen-Bärenklau?

Frage der WocheLesezeit: 1:30 min.
Bärenklau

Bildnachweis: © istockphoto.com / DERO2084

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Kann Hautkontakt zum Riesen-Bärenklau zu Verbrennungen führen?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Wibke Fishman

Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fach­kranken­schwester für Psychia­trie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

In der Tat kann der Hautkontakt zum Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude oder botanisch Heracleum mantegazzianum bzw. Heracleum giganteum genannt, zu gefährlichen Reaktionen führen.

Der Saft dieser Pflanze enthält Furocumarine. Diese können auf der Haut fototoxische Reaktionen auslösen, die zu so genannten Lichtdermatosen führen: Sobald Furocumarine auf die Haut gelangen und in Kontakt mit Tageslicht kommen, führt dies zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Die Symptome gleichen denen einer Verbrennung dritten Grades: Es kommt wie bei Brandwunden zu Blasenbildung, meistens einhergehend mit entzündlichen Veränderungen der Haut und Schmerzen.

Um Folgeschäden und Infektionen vorzubeugen, sollte man die Wunde nicht selbst versorgen, sondern sofort einen Arzt aufsuchen. Doch trotz fachgerechter Behandlung dauert es oft mehrere Monate, bis die Symptome einer Lichtdermatose abklingen. Häufig kommt es in der Folge zu Narbenbildungen oder langanhaltenden bräunlichen Verfärbungen der Haut.


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Letzte Änderung: 20.09.2015