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Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fachkrankenschwester für Psychiatrie
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Bei einer Lumbalpunktion wird Nervenwasser entnommen. Anhand des Nervenwassers – medizinisch auch Liquor genannt – können verschiedene Erkrankungen ausgeschlossen oder diagnostiziert werden. Nervenwasser ist nämlich üblicherweise klar und zellarm. Finden sich darin jedoch vermehrt Zellen, Eiweiße, Blutbestandteile oder Bakterien, kann das auf eine Erkrankung hindeuten.
Das Nervenwasser wird im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule entnommen. Zunächst wird die Einstichstelle vor der Punktion in der Regel betäubt. Der Patient kann während der Punktion sitzen oder liegen.
Außerdem muss er einen Katzenbuckel machen. So stehen die Wirbelkörper möglichst weit auseinander. Dann schiebt der Arzt eine dünne Hohlnadel zwischen zwei Wirbelkörper bis in den Nervenkanal hinein.
Das Nervenwasser tröpfelt dann über die Hohlnadel heraus und wird in einem Untersuchungsröhrchen aufgefangen. Anschließend wird es zur weiteren Untersuchung ins Labor geschickt.
Die Punktion an sich dauert etwa 15 Minuten. Allerdings sollten die Patienten im Anschluss noch mindestens eine halbe Stunde flach liegen bleiben – am besten auf dem Bauch. Das verhindert, dass weiteres Nervenwasser austritt. In den Stunden nach der Liquorentnahme ist außerdem Bettruhe angesagt. Dadurch sollen Nebenwirkungen möglichst vermieden werden.
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Eine übliche Nebenwirkung ist beispielsweise Schmerz an der Einstichstelle. Außerdem kann es zu Kopf- oder Rückenschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen kommen. Die Beschwerden lassen aber meist innerhalb von fünf Tagen nach. Andere Komplikationen wie Blutungen oder Entzündungen sind sehr selten.
Gut zu wissen: Die Gefahr von dauerhaften Nervenverletzungen besteht nicht. Denn das Rückenmark endet bereits oberhalb der Einstichstelle.
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Letzte Änderung: 29.06.2021
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