Süßer als Zucker, dabei aber kalorienfrei und zahnfreundlich: Der Süßstoff Stevia verspricht Schlemmen ohne Reue. Doch hält der Zuckeraustauschstoff sein Versprechen? Erfahren Sie mehr über Stevia.
Der Zuckerersatz wird aus den Blättern der in Paraguay wachsenden Pflanze „Stevia rebaudiana“ – auch bekannt als Süß- oder Honigkraut – gewonnen. Befürworter feiern den Süßstoff als natürlichen, kalorienfreien Zuckerersatz für Lebensmittel. Kritiker bemängeln den gewöhnungsbedürftigen, lakritzartigen Geschmack und warnen, dass die Gefahren bei einer Überdosierung nach wie vor nicht eindeutig geklärt seien.
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Seit Dezember 2011 darf „Steviolglycosid“, der Stevia-Wirkstoff, EU-weit in Lebensmitteln zum Einsatz kommen. Dass die Zulassung so lange gedauert hat, liegt am Lebensmittelrecht der Europäischen Union. Danach muss nachweisbar sein, dass ein neuer Zusatzstoff unbedenklich für die Gesundheit ist. Stevia stand einige Zeit in Verdacht, krebserregend zu sein. Diese Bedenken sind inzwischen ausgeräumt – allerdings nur beim Verzehr haushaltsüblicher Mengen. Aus diesem Grund wurden für die Verwendung von Stevia in Lebensmitteln Grenzen gesetzt: So ist der Zuckerersatz nicht für alle Lebensmittelgruppen zugelassen. Darüber hinaus wurde eine gesetzliche Höchstmenge festgesetzt, die gewährleisten soll, dass eine Dosis von vier Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag nicht überschritten wird.
Die Verbraucherzentralen bewerten Stevia kritisch. Ihrer Ansicht nach sind industriell aufgearbeitete Extrakte der Steviapflanze ebenso wenig ein Naturprodukt wie klassische Süßstoffe. Zudem könne die unbedenkliche Höchstdosis vor allem von Kindern leicht überschritten werden.
In welchen Lebensmitteln Stevia zum Einsatz kommt, sehen Sie in unserer Bildergalerie.
Letzte Änderung: 14.08.2017
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