Eine Herzschwäche entwickelt sich meist langsam. Irgendwann arbeitet das Herz nicht mehr richtig. Betroffene können einiges tun, um die Beschwerden abzumildern und eine Verschlimmerung zu verhindern.
Herzschwäche oder Herzinsuffizienz bedeutet, dass das Herz nicht mehr richtig funktioniert. Der Herzmuskel kann dann nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper pumpen. Die Folge: Organe bekommen nicht mehr ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe, Abbauprodukte des Stoffwechsels (wie etwa Kohlendioxid) werden nur langsam abtransportiert. In Deutschland sind laut der Deutschen Herzstiftung rund vier Millionen Menschen betroffen.
Dabei ist die Herzinsuffizienz oft die Folge einer bestehenden Erkrankung. Dazu gehören unter anderem:
In den meisten Fällen entwickelt sich die Herzinsuffizienz langsam und über eine längere Zeit hinweg. Dann sprechen Mediziner von einer chronischen Herzschwäche. Tritt die Herzschwäche jedoch plötzlich auf oder verschlimmert sich plötzlich, liegt eine akute Herzschwäche vor.
Wenn die Pumpleistung des Herzmuskels nachlässt, äußert sich das unspezifisch durch Müdigkeit und eine schnelle Erschöpfung. Betroffene kommen schneller außer Atem oder leiden an Atemnot. Das zeigt sich insbesondere bei anstrengenden Tätigkeiten, wie zum Beispiel beim Treppensteigen. Ein weiteres Anzeichen ist eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung, vor allem in den Beinen.
Bei einer akuten Herzschwäche treten diese Symptome innerhalb von Minuten oder Stunden auf. Begleitend zeigen sich manchmal auch rasselnde Atemgeräusche, kalte Schweißausbrüche und Blässe. Dabei handelt es sich um einen Notfall – rufen Sie sofort einen Notarzt.
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Medizinische Hilfe am Telefon.
Eine Herzschwäche kann nicht geheilt werden – ist aber behandelbar. Je nach Ursache ist zum Beispiel eine Operation notwendig (etwa an den Herzklappen oder an den verengten Herzkranzgefäßen). Medikamente helfen, den Blutdruck richtig einzustellen oder die Wassereinlagerungen zu verringern. Je nach Schweregrad der Herzinsuffizienz kann auch ein Herzschrittmacher oder eine Herztransplantation notwendig werden.
Außerdem können Betroffene selbst einiges tun, damit sich die Beschwerden nicht verschlimmern:
Folgende Anzeichen können auf eine Verschlimmerung der Herzinsuffizienz hinweisen. Dann sollten Sie sofort Ihrem Arzt Bescheid geben:
Letzte Änderung: 18.11.2020
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