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Pollenflugkalender – wann fliegt was?

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Kleiner Junge niest in einer blühenden Wiesev

Bildnachweis: © stock.adobe.com / galitskaya

In der Pollensaison wird der Pollenkalender zum täglichen Begleiter für Pollenallergiker. Er informiert regional und zeitlich darüber, wann welche Pflanze wie Roggen oder Birke gerade blüht – und wann Sie sich besonders vor Kontakt schützen sollten.

Gegen welche Pollen sind Sie allergisch?

Über den Pollenflugkalender bekommen Sie mögliche Hinweise, auf welche Pollen Sie reagieren. Wenn Sie plötzlich

  • Niesanfälle,
  • verstopfte Nase,
  • Fließschnupfen,
  • tränende, juckende oder rote Augen,
  • Jucken im Rachen,
  • trockenen Husten,
  • Hautreaktionen,
  • Müdigkeit, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen haben,

könnte eine Pollenallergie im Sinne von Heuschupfen oder einer allergischen Bindehautentzündung naheliegen. Dann sollten Sie einen Allergietest machen, zum Beispiel einen Prick-Test. Hier werden in Flüssigkeit gelöste Allergene auf den Unterarm geträufelt. Die Haut wird dann leicht eingeritzt, damit die Substanz eindringen kann. Reagiert die Haut durch Rötung und Schwellung, kann es ein Indiz für eine allergische Reaktion sein. Die häufigsten Auslöser sind Pollen von Frühblühern wie Birke, Hasel, Erle und Esche. Aber auch Roggen, Gräserpollen oder Kräuter wie Beifuß und Ambrosia wirken auf manche Menschen stark allergen.

Pollenflugkalender gibt Überblick über Vorblüte, Nachblüte und Hauptblüte

Weil Pollenallergiker häufig nicht nur während der Hauptblüte allergisch reagieren, sondern manchmal auch weit vorher oder nachher, sollten sie die grundsätzlichen Risikophasen kennen. Aufschluss gibt dieser allgemeine Pollenflugkalender.

 Jan.Feb.MärzApr.MaiJun.Jul.Aug.Sept.Okt.Nov.Dez.
Hasel            
Erle            
Pappel            
Weide            
Esche            
Eibe            
Birke            
Hainbuche            
Eiche            
Kiefer            
Gräser            
Wegerich            
Roggen            
Brennessel            
Beifuß            
Ambrosia            
 Erläuterung
   Hauptblüte
   Vor- und Nachblüte
   Mögliches Vorkommen


Welche Pollen liegen heute in meiner Region in der Luft?

Wer genauer wissen möchte, welche Pollen vor der eigenen Haustür zu erwarten sind, der kann eine spezifische Pollen-App oder den tagesaktuellen Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes aufrufen. Er zeigt bis zu zwei Tage im Voraus die zu erwartenden Pollenkonzentrationen für die acht allergologisch wichtigsten Pollen in Deutschland: Hasel, Erle, Esche, Birke, Gräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia.

Ärztin zieht eine Spritze auf

Hyposensibilisierung

Eine AOK-Leistung für Allergiker.

Was hilft gegen Allergiebeschwerden?

Pollen verteilen sich sehr gut in der Luft und fliegen kilometerweit. Eine Hyposensibilisierungstherapie kann helfen. Unterstützend haben wir für Sie einfache, sinnvolle Tipps für Ihren Alltag als Pollenallergiker zusammengetragen:

Planen nach Pollenflug

Lüften Sie, wenn der Pollenflug für Ihren Wohnort möglichst gering ist. Sind viele Pollen vorhergesagt, gehen Sie möglichst wenig raus. Auch Gartenarbeit sollten Pollenallergiker dann meiden.

Täglich Haare waschen

Waschen Sie sich möglichst jeden Abend die Haare, wenn Pollen fliegen, die Ihnen zu schaffen machen. An den Haaren bleiben die Pollen haften und können sich im Schlafzimmer und Bett verteilen.

Drinnen trocknen

Trocken Sie Ihre Wäsche – vor allem Bettwäsche – nicht draußen. Pollen haften nämlich auch extrem gut an Stoffen. Legen Sie Ihre getragenen Klamotten abends deshalb nicht ins Schlafzimmer.

Böden und Möbel feucht wischen

Im Haus sollten Sie regelmäßig feucht wischen, da sich die Pollen so am besten von Böden und Möbeln entfernen lassen. Wenn Teppiche vorhanden sind, sollten diese mittelflorig sein und grundsätzlich auch regelmäßig gesaugt werden.

Auto und Staubsauger mit Pollenfiltern aufrüsten

Nutzen Sie Staubsauger mit speziellen Filtern, die möglichst viele Pollen aufnehmen. Auch fürs Auto gibt es solche Pollenfilter.

Urlaub am Wasser oder in den Bergen machen

Wenn es geht, machen Sie in der Allergiesaison Urlaub an der See oder in den Bergen – hier ist die Pollenkonzentration gering.

Nichtraucher werden

Geben Sie das Rauchen auf. Durch den Rauch gereizte Atemwege bieten Allergenen eine perfekte „Angriffsfläche“. Zudem schädigt Rauchen die allgemeine Gesundheit.

Maske tragen

Sowohl die aus der Coronapandemie bekannten medizinischen Masken als auch die FFP2-Maksen können Pollen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Atemluft herausfiltern. Das reduziert die Pollenbelastung beim Einatmen.

Brille aufsetzen

Durch das gezielte Tragen einer Brille können Sie Ihre Augen zumindest versuchsweise vor einer Reizung durch Pollen schützen.

Medikamente gegen Heuschnupfen lindern die Symptome

Sogenannte Antihistaminika als Tablette oder Nasenspray oder kortisonhaltige oder antihistaminerge Nasensprays können Ihnen helfen, unangenehme Symptome wie Niesen und Augenjucken zu unterdrücken. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Gehen Allergien mittlerweile früher los?

Ja, zumindest beobachten Experten und Allergiker das in den zurückliegenden Jahren. Verantwortlich dafür sind vor allem Klimaveränderungen. Da es immer wärmer wird, hat sich die Pollensaison in den letzten 30 Jahren verlängert. Einige Pflanzen blühen deutlich früher. So können Haselnusspollen beispielsweise schon im Dezember in der Luft sein. Umgekehrt sind Gräser und Kräuter oft bis in den späten Herbst hinein noch unterwegs.

Was ist eine Kreuzallergie?

Das bedeutet, dass Sie bei allergischen Reaktionen auf bestimmte Pollen auch auf diverse Nahrungsmittel allergisch reagieren können, etwa auf Äpfel, Haselnüsse und Mandeln. Der Grund für die Kreuzallergien: Die Allergene mancher Pollen und Lebensmittel sind sich so ähnlich, dass das Immunsystem sie nicht unterscheiden kann.

Allergietest für mehr Klarheit

Sie wissen nicht, welche Pollen oder andere allergieauslösende Stoffe Ihnen zu schaffen machen? Ein Allergietest beim Arzt kann klären, welche Pollen den Heuschnupfen auslösen. Führen Sie außerdem ein Tagebuch, um Ihre Beschwerden übers Jahr hinweg zu protokollieren. Versuchen Sie dann, den Kontakt mit den Auslösern möglichst zu vermeiden.

Klappt das nicht, lassen sich Symptome wie juckende Augen oder häufiges Niesen mit Medikamenten lindern. Diese wirken vorbeugend oder wenn der Allergieschub bereits da ist. Für viele Allergiegeplagte kann außerdem eine Hyposensibilisierung dauerhafte Besserung erreichen.


Morphium & Ingwer: Kann Nüsse von Spuren enthalten: Allergien

Diese Folge „Morphium & Ingwer“ sorgt bei Olli Briesch und Michael Imhof für das ganz große Kribbeln – denn die beiden sind beim Allergietest. Auf was kann man eigentlich alles allergisch sein? Was hilft wirklich bei Beschwerden? Und was genau ist eine Bauernhoftablette? Diesen und weiteren Fragen gehen unsere Sprüh- äh Spürnasen auf den Grund. Außerdem erzählt die frühere Weltklasseschwimmerin Sandra Völker, wie sie trotz Asthma eine beeindruckende Karriere mit unzähligen Medaillen hinlegen konnte. Hören Sie rein.

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Letzte Änderung: 24.03.2023