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Examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Der Begriff „Empyem“ bedeutet auf Griechisch soviel wie „Eiter bildend“. Entsprechend handelt es sich dabei um eine Eiteransammlung, die sich in einem natürlichen Gewebehohlraum des Körpers bildet. Das kann eine Körperhöhle oder ein Hohlorgan – ein Organ, das mit Gewebe einen Hohlraum umschließt – sein. In der Regel ist es die Folge einer bakteriellen Infektion. Am bekanntesten ist wohl das Empyem an der Galle, das bei einer Entzündung der Gallenblase entsteht. Aber auch in Kiefernhöhlen, im Spalt zwischen Lungen- und Rippenfell, in der Bauchhöhle oder in Gelenkräumen können Empyeme entstehen.
Es gibt noch weitere Formen der Eiteransammlung: So spricht man von einem Abszess, wenn sich eine abgekapselte Eiteransammlung an einer Stelle bildet, die nicht vorgeformt ist. Breitet sich die Entzündung diffus im Gewebe aus, nennt man es Phlegmone.
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Die Entfernung eines Empyems kann chirurgisch erfolgen. Meist ist darüber hinaus der Einsatz von Antibiotika erforderlich, um alle Bakterien abzutöten. Durch Einlegen einer Drainage kann das Sekret dann abgeleitet werden. Wird die Infektion beispielsweise bei einem Lungenempyem frühzeitig entdeckt, kann die Flüssigkeit mithilfe einer Hohlnadel abgesaugt werden (Pleurapunktion oder Thorakozentese).
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Letzte Änderung: 12.06.2016
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