Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Egal, ob im Sommer oder im Winter: Die Nase läuft, alles tut weh, Husten und Fieber kommen auch noch dazu. Begibt man sich in diesem Zustand zum Arzt, sind viele enttäuscht, dass ihnen ihr Hausarzt kein Antibiotikum verordnet, sondern nur einen Hustensaft oder Nasentropfen empfiehlt. Medizinisch gesehen ist das Verhalten des Arztes allerdings sinnvoll:
Ein grippaler Infekt, wie das oben beschriebene Krankheitsbild medizinisch korrekt heißt, wird in der Regel durch Viren verursacht. Antibiotika aber helfen „nur“ gegen Bakterien. Das liegt daran, dass Viren, um sich zu vermehren und ausbreiten zu können, auf eine Wirtszelle angewiesen sind. Eigentlich sind Viren nicht viel mehr als eine mit Erbgut gefüllte Hülle.
Medikamente
Die AOK informiert Sie umfassend.
Befallen Viren den Körper, dringen sie schnell in die Körperzellen ein und bringen diese dazu, nicht mehr ihr eigenes Erbgut zu reproduzieren, sondern das des Virus. Irgendwann platzt die Körperzelle und die neugebildeten Viren können die nächsten Körperzellen befallen. Dieses Eindringen in die Körperzelle macht die Therapie einer Viruserkrankung so schwierig: Das Immunsystem kann eine befallene Zelle nicht erkennen. Medikamente müssen entweder in der kurzen Zeit, in der die Viren zwar schon im Körper, aber noch nicht in die Zellen eingedrungen sind, effektiv wirken oder sie haben starke Nebenwirkungen, weil sie auch Körperzellen zerstören bzw. beeinträchtigen. Deshalb wird das überschaubare Arsenal der Medikamente gegen Viren nur bei sehr schweren Erkrankungen wie der Influenza (die „echte Grippe“), der Hepatitis (Leberentzündung) oder HIV eingesetzt.
Bakterien hingegen vermehren sich selbständig durch Teilung. Sie können vom Immunsystem angegriffen werden. Antibiotika können über hochspezialisierte Wirkweisen gezielt die Bakterien, ihre Enzyme oder ihre Zellwand angreifen und menschliche Zellen schonen. Bei einem virus-verursachten grippalen Infekt kann es allerdings sein, dass Bakterien sich auf den Virusinfekt aufpflanzen und in den vorgeschädigten Schleimhäuten einnisten. Dann kann der Einsatz von Antibiotika sinnvoll sein. Das Kennzeichen eines bakteriellen Infektes ist der Eiter.
AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265
Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.
Letzte Änderung: 19.06.2012
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.