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Geht eine Rektusdiastase wieder weg?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Rektusdiastase – Frau zeigt ihren Bauch

Bildnachweis: © stock.adobe.com / mantia82

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Geht eine Rektusdiastase wieder weg?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Anja Schaal

Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Bei einer Rektusdiastase weichen die geraden Bauchmuskeln auseinander, dadurch kann eine Vorwölbung in der Mittellinie des Bauches sichtbar sein kann. Das ist in der Regel unangenehm und optisch unschön, aber ungefährlich. Eine Rektusdiastase entsteht zum Beispiel in der Schwangerschaft, wenn Platz für den Fötus geschaffen werden muss. Dabei dehnt sich auch das Bindegewebe zwischen den beiden Muskelsträngen. Ein Auseinanderweichen der Bauchmuskeln lässt sich während der Schwangerschaft nicht vermeiden und bildet sich meist von allein wieder zurück. Etwa zwei Drittel der Frauen haben sechs Wochen nach der Schwangerschaft noch eine Rektusdiastase, ein Drittel noch ein Jahr nach der Entbindung. Ganz wichtig dafür sind die Rückbildungskurse, denn durch das spezielle Training der queren und schrägen Bauchmuskeln wird die Spalte wieder geschlossen.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Aber auch Männer können davon betroffen sein: Adipositas und extremes Bauchmuskeltraining können eine Rektusdiastase begünstigen, hier helfen Physiotherapie oder Gewichtsabnahme. In der Regel treten echte Komplikationen nur sehr selten auf, etwa wenn zusätzlich ein Bauchdecken- oder Nabelbruch entsteht. Dann kann beispielsweise es auch zu Einklemmungen des Darmes kommen. Manchmal können Rückenschmerzen auftreten, wenn durch die beeinträchtigte Bauchmuskulatur der natürliche Gegenspieler zur Rückenmuskulatur fehlt.


AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265

Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.

Letzte Änderung: 20.11.2022