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Nicht therapierbare Gonorrhoe: Wie groß ist die Gefahr?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Arzt und Patient

Bildnachweis: © istockphoto.com / Kanizphoto

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Die WHO warnt vor einer nicht therapierbaren Gonorrhoe. Wie groß ist die Gefahr?

Die Anzahl der Geschlechtserkrankungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, und die Infektionsraten haben sich nach den vorliegen Daten in Deutschland mehr als verdoppelt. Weltweit infizieren sich über 100 Millionen Menschen jedes Jahr mit Gonorrhoe. Die Übertragung findet fast ausschließlich über Geschlechtsverkehr statt. Dazu macht eine zunehmende Antibiotika-Resistenz immer häufiger Probleme: Es besteht die Gefahr, dass die sonst einfach zu behandelnde Gonorrhoe, auch Tripper genannt, nicht mehr therapiert werden und sich letztendlich zu einer tödlichen Erkrankung entwickeln kann.

Nach Auskunft der WHO gibt es alarmierende Berichte über Resistenzen der Gonokokken aus Australien, Frankreich, Japan, Norwegen und Schweden. Es ist davon auszugehen, dass diese resistenten Erreger bald auch in Deutschland zu tödlich verlaufenden Infektionen führen werden. Der wirksamste Schutz vor der Geschlechtskrankheit: Achten Sie außerhalb verbindlicher Beziehungen grundsätzlich auf Safer Sex.

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Letzte Änderung: 01.07.2012