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Halloween – da erfreuen sich schaurige Kostüme, Horrorfilme und viele weitere gruselige Späße großer Beliebtheit. Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn wir uns gruseln?
Gruseln ist nicht nur Furcht, sondern eine Mischung aus scheinbar widersprüchlichen Gefühlen. Einerseits spüren wir eine Bedrohung und gleichzeitig ein wohliges Gefühl.
Angst ist grundsätzlich ein natürlicher Reflex unseres Körpers, um mit gefährlichen Situationen umzugehen. In der Erwartung, dass uns etwas Schlimmes zustößt, löst der Körper Alarm aus: Das Herz schlägt schneller, wir stoßen das Stresshormon Adrenalin aus, der Blutzuckerspiegel steigt, wir bekommen feuchte Hände.
Haben wir jedoch zum Beispiel beim Anschauen eines unheimlichen Films die Gewissheit, dass uns nichts passieren kann, wir in Sicherheit sind oder die grausamen Mordfälle im Film gelöst, geht eine Welle der Entspannung und Erleichterung durch den Körper. Glückshormone wie Endorphin und Dopamin sorgen dann für einen positiven Kick, der uns im Nachhinein häufig stärker in Erinnerung bleibt als die Angst. Als Folge möchten wir das Hochgefühl immer wieder erleben.
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Es ist wichtig zu beachten, dass diese Reaktionen individuell variieren können. Manche Menschen sind empfindlicher bei gruseligen oder beängstigenden Situationen und sprechen darauf stärker an, während andere weniger stark reagieren. Kinder lassen sich schnell erschrecken, Ältere eher weniger. Dies liegt u.a. an Erfahrungswerten. Bei traumatisierten Menschen kann dies dauerhafte Ängste provozieren. Gruselgefühle sind also Teil der menschlichen Erfahrung und werden oft in Form von Unterhaltung, wie zum Beispiel beim Lesen von Horrorbüchern oder beim Anschauen von Horrorfilmen, bewusst gesucht.
Forscher haben übrigens einen Begriff eigens für das Phänomen, dass wir diesen Kick und andere furchteinflößende Situationen genießen können: Angstlust.
Zwischen Furcht und Freude: Jugendliche können häufig nicht genug vom Gruseln bekommen. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
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Letzte Änderung: 23.10.2023
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