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Impingement-Syndrom – Was ist das?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Frau schaut auf ihre rechte Schulter.

Bildnachweis: © wdv / Jan Lauer

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Impingement-Syndrom – Was ist das?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Anja Schaal

Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Das Impingement-Syndrom wird auch Engpasssyndrom genannt. Es liegt vor, wenn bei bestimmten Bewegungen Muskeln, Sehnen oder andere Weichteile (z. B. Gelenkkapseln) innerhalb des Gelenks eingeklemmt werden (englisch: to impinge = auf etwas stoßen, auf etwas treffen). Das führt zu Schmerzen und schränkt die Beweglichkeit ein.

Schmerzen in der Schulter

Am häufigsten tritt das Impingement-Syndrom an der Schulter auf. Es wird dann auch als Schulterenge bezeichnet. Ist der Raum zwischen Schulterdach und Oberarmkopf verengt, können die Muskeln und Sehnen nicht mehr reibungslos gleiten. Die Muskelmanschette des Oberarmes (sogenannte Rotatorenmanschette) und Schleimbeutel werden gereizt und entzünden sich. Betroffene schaffen es dann kaum noch, ihren Arm über Schulterhöhe anzuheben.

Eine Frau hält ein Handy in der Hand.

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Ursachen

In einigen Fällen ist das Impingement-Syndrom anatomisch veranlagt. Zum Beispiel, wenn der Schulterdachknochen zu stark gekrümmt ist. Häufig ist aber auch eine chronische Überlastung die Ursache. So steigt das Risiko für ein Engpasssyndrom bei häufigem Überkopf-Arbeiten – etwa bei Malern oder Sportarten wie Handball, Basketball oder Tennis.

Therapie

Ansprechpartner für Schulterbeschwerden ist der Orthopäde. Er untersucht die Schulter zuerst klinisch. Ultraschall, Röntgen oder ein MRT helfen bei der Diagnose.

Die erste Maßnahme der Behandlung ist dann, die Entzündung im Gelenk zu verringern. Neben Schonung und Krankengymnastik kommen dabei auch entzündungshemmende Schmerzmittel oder Injektionen zum Einsatz.

Bessert sich das Impingement-Syndrom nicht, muss eventuell operiert werden. Sonst steigt das Risiko für Fehl- und Schonhaltungen, das Gelenk kann versteifen. Der Eingriff wird als Arthroskopie bezeichnet (auch bekannt als Gelenkspiegelung). Über kleine Hautschnitte untersucht der Arzt das Gelenk von innen und beseitigt zum Beispiel Knorpelschäden.


AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265

Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.

Letzte Änderung: 07.05.2020