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Das Impingement-Syndrom wird auch Engpasssyndrom genannt. Es liegt vor, wenn bei bestimmten Bewegungen Muskeln, Sehnen oder andere Weichteile (z. B. Gelenkkapseln) innerhalb des Gelenks eingeklemmt werden (englisch: to impinge = auf etwas stoßen, auf etwas treffen). Das führt zu Schmerzen und schränkt die Beweglichkeit ein.
Am häufigsten tritt das Impingement-Syndrom an der Schulter auf. Es wird dann auch als Schulterenge bezeichnet. Ist der Raum zwischen Schulterdach und Oberarmkopf verengt, können die Muskeln und Sehnen nicht mehr reibungslos gleiten. Die Muskelmanschette des Oberarmes (sogenannte Rotatorenmanschette) und Schleimbeutel werden gereizt und entzünden sich. Betroffene schaffen es dann kaum noch, ihren Arm über Schulterhöhe anzuheben.
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In einigen Fällen ist das Impingement-Syndrom anatomisch veranlagt. Zum Beispiel, wenn der Schulterdachknochen zu stark gekrümmt ist. Häufig ist aber auch eine chronische Überlastung die Ursache. So steigt das Risiko für ein Engpasssyndrom bei häufigem Überkopf-Arbeiten – etwa bei Malern oder Sportarten wie Handball, Basketball oder Tennis.
Ansprechpartner für Schulterbeschwerden ist der Orthopäde. Er untersucht die Schulter zuerst klinisch. Ultraschall, Röntgen oder ein MRT helfen bei der Diagnose.
Die erste Maßnahme der Behandlung ist dann, die Entzündung im Gelenk zu verringern. Neben Schonung und Krankengymnastik kommen dabei auch entzündungshemmende Schmerzmittel oder Injektionen zum Einsatz.
Bessert sich das Impingement-Syndrom nicht, muss eventuell operiert werden. Sonst steigt das Risiko für Fehl- und Schonhaltungen, das Gelenk kann versteifen. Der Eingriff wird als Arthroskopie bezeichnet (auch bekannt als Gelenkspiegelung). Über kleine Hautschnitte untersucht der Arzt das Gelenk von innen und beseitigt zum Beispiel Knorpelschäden.
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Letzte Änderung: 07.05.2020
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