Können Karnevalskostüme Allergien auslösen?

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Karnevalskostüme tragen Narren und Jecken meist nur einmal oder an wenigen Tagen im Jahr. Viele Hersteller verwenden deshalb billige Materialien. Der Preis der schlechten Qualität: Oft stecken in Kostümen und Karnevalszubehör gesundheitsschädliche Stoffe.

Giftige Substanzen wie der Stoff Para-Phenylendiamin (PPA) können Haut und Schleimhäute reizen. Viele Kostüme enthalten auch sogenannte Dispersionsfarben. Häufig sind die Farbstoffe nicht farbecht in den Fasern fixiert. Somit können diese – besonders, wenn Sie beim Feiern schwitzen – auf die Haut gelangen und zu Hautirritationen oder Allergien führen. Besonders groß ist das Risiko bei Kostümen aus Polyamidfasern. Auch bei Schminke sollten Sie vorsichtig sein. Die darin oft enthaltenen Mineralöle wie Paraffin oder Petrolatum stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

• Machen Sie den Geruchstest: Kleidung, Masken oder andere Accessoires sollten nicht chemisch riechen.
• Waschen Sie Ihr Kostüm vor dem ersten Tragen.
• Es ist sinnvoll, vorgefertigte Kostüme nicht direkt auf der nackten Haut zu tragen. Wer trotzdem nicht auf die Verkleidung verzichten möchte, sollte darunter Leggings, ein Shirt oder unter Perücken eine dünne Mütze tragen.
• Kaufen Sie zertifizierte Naturkosmetik.
• Schminken Sie sich nach dem Feiern ordentlich ab, um Hautreizungen zu vermeiden.

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