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Was ist Morbus Dupuytren?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Morbus Dupuytren: Frau mit verdrehten Fingern

Bildnachweis: © stock.adobe.com / Elena Shi

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Was ist Morbus Dupuytren?

Expertenbild

Der Experte zum Thema

Bernhard Schlüter

Exami­nierter Gesundheits- und Kranken­pfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Morbus Dupuytren, auch als Dupuytren'sche Kontraktur bekannt, ist eine fortschreitende Erkrankung der Handfläche, die zu einer unnatürlichen Verkrümmung der Finger führt. Sie ist nach dem französischen Chirurgen Guillaume Dupuytren benannt, der die Erkrankung im 19. Jahrhundert erstmals beschrieb.

Bei Morbus Dupuytren bilden sich knotenartige Verdickungen im Bindegewebe der Handfläche. Im weiteren Verlauf entwickeln sich daraus sogenannte fibröse Stränge, die sich in Richtung der Finger ausdehnen. Diese Stränge können sich zusammenziehen und zu einer Beugung der betroffenen Finger führen, was die Beweglichkeit und Funktion der Hand einschränkt.

Morbus Dupuytren tritt in der Regel schmerzlos auf und betrifft häufig die Ringfinger und Kleinfinger. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Veranlagung, Rauchen, Alkoholkonsum und bestimmte chronische Erkrankungen wie Diabetes eine Rolle spielen können.

Frau mit Headset am Computer.

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Medizinische Hilfe am Telefon.

Die Behandlung von Morbus Dupuytren hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In frühen Stadien kann eine konservative Behandlung wie physiotherapeutische Übungen, Schienen oder Injektionen versucht werden, um die Fingerbeweglichkeit zu erhalten. Bei fortschreitender Kontraktur kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um die fibrösen Stränge zu entfernen und die Fingerfunktion wiederherzustellen.

Morbus Dupuytren ist eine chronische Erkrankung und selbst nach einer Behandlung können sich die Symptome in einigen Fällen erneut entwickeln. Daher ist eine langfristige Betreuung wichtig, um die bestmögliche Handfunktion zu gewährleisten und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.


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Letzte Änderung: 06.09.2024