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Schmerztherapie: Was ist eine Radiosynoviorthese?

Frage der WocheLesezeit: 0:30 min.
Mann fasst sich mit beiden Händen an sein schmerzendes Knie.

Bildnachweis: © stock.adobe.com / Dragana Gordic

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Schmerztherapie: Was ist eine Radiosynoviorthese?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Wibke Fishman

Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fach­kranken­schwester für Psychia­trie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Die Radiosynoviorthese, abgekürzt RSO, ist eine Behandlungsform im Rahmen der Schmerztherapie aus der Nuklearmedizin. Sie wird angewandt bei entzündlichen Erkrankungen von Gelenkinnenflächen.

Typische Erkrankungen, bei denen RSO durchgeführt wird, sind rheumatische Erkrankungen oder entzündliche Arthrosen. Aber auch bei wiederkehrenden Gelenkergüssen bei künstlichen Kniegelenken kommt diese Form der Schmerztherapie zum Einsatz.

Eine Frau hält ein Handy in der Hand.

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Ablauf einer RSO

Das betroffene Gelenk wird punktiert – das bedeutet, es wird eine Hohlnadel genau an die entzündete Stelle geschoben. Der Nuklearmediziner kontrolliert per Ultraschall oder Röntgen, dass die Nadel richtig sitzt. Anschließend wird durch die Hohlnadel eine radioaktive Substanz direkt ins Gelenk gegeben.

Die entzündete Gelenkinnenhaut wird also von innen bestrahlt. Dadurch baut sie sich ab und erneuert sich wieder. Großer Vorteil: Gesundes Gewebe wird nicht belastet. Durch die Schmerztherapie kann oftmals sogar eine Operation verhindert oder hinausgezögert werden.

Wichtig ist, dass das behandelte Gelenk nach der RSO für 48 Stunden ruhiggestellt und geschont wird.


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Letzte Änderung: 26.06.2020