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Wir fahren im Sommer nach Kroatien. Ich habe gehört, dass es dort viele Seeigel gibt. Was muss ich beim Baden beachten?
Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fachkrankenschwester für Psychiatrie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Viele Seeigel sehen aus wie lebendige langstachelige Kakteen. Ihre Stacheln können sich tief in die menschliche Haut bohren. Brechen sie dann ab, sind sie als kleine schwarze Punkte unter der Haut sichtbar. Seeigel-Stiche sind in der Regel sehr schmerzhaft.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, erkundigen Sie sich zunächst, wie hoch das Risiko an Ihrem Urlaubsort ist, im Meer auf einen Seeigel zu treten. Die Tiere leben gerne in den wärmeren Meeresregionen, etwa an der kroatischen Mittelmeerküste, in der Ägäis und an der Côte d‘Azur.
Organisieren Sie für sich und Ihre Familie am besten schon vor der Reise eng sitzende Badeschuhe mit einer robusten Sohle – denn am Urlaubsort sind diese in der Regel recht teuer. Seeigel halten sich gerne am Meeresboden auf oder auch an Felsen und zwischen Steinen. Achten Sie also darauf, nicht in Felsspalten zu fassen. Ihre Kinder sollten wissen, wie Seeigel aussehen und dass sie sie nicht anfassen dürfen.
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Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in einen Seeigel greifen oder treten, müssen Sie die Stacheln entfernen, weil sich die schmerzhafte Wunde sonst entzünden kann. Das gelingt zum Beispiel mit einer Pinzette. Beseitigen Sie die Stacheln komplett, es dürfen keine abgebrochenen Spitzen im Körper stecken bleiben. Das ist nicht so einfach, weil die Stacheln aus brüchigem Kalk bestehen. Als Hausmittel empfiehlt sich daher ein kalklösendes Fußbad mit Essig. Ein Arzt kann Ihnen natürlich auch helfen, die Stacheln zu entfernen. Gegen den Wundschmerz hilft warmes bis heißes Wasser (max. 43 Grad), in das Sie den Fuß bis zu anderthalb Stunden eintauchen.
Vorsorglich sollten Sie generell auf einen ausreichenden Impfschutz achten; in diesem Fall insbesondere auf eine wirksame Tetanusimpfung.
Übrigens sind die meisten in Europa vorkommenden Seeigelarten ungiftig. Sollten Sie dennoch nach Kontakt mit Seeigeln Schwindel, Lähmungserscheinungen, Übelkeit, Luftnot, Kreislaufprobleme oder weitere Beschwerden bekommen, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Ebenso, wenn sich die Wunde entzündet.
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Letzte Änderung: 03.06.2024
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