Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Hörprobleme betreffen vor allem Menschen in höherem Alter. Meist ist der Hörverlust ein schleichender Prozess. Betroffene bemerken diesen kaum. Ganz unbewusst passen sie sich im Alltag an die schlechtere Hörleistung an.
Das Problem dabei: Das Gehirn passt sich ebenfalls an die schlechtere Hörleistung an, es verarbeitet Geräusche immer schlechter. So entsteht ein Teufelskreis: Betroffene hören immer schlechter und das Gehirn kann die noch ankommenden Reize immer schlechter verarbeiten.
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Medizinische Hilfe am Telefon.
Daher ist es wichtig, frühzeitig zu handeln. Lassen Sie Ihr Gehör überprüfen, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie schlechter hören. Und nehmen Sie sich auch entsprechende Hinweise von Familie oder Freunden zu Herzen. Denn wenn das Gehirn einmal verlernt hat, die Reize aus dem Ohr zu verarbeiten, lässt sich das nicht wieder rückgängig machen – auch ein Hörgerät hilft dann nur noch wenig.
Bleiben Sie daher aktiv und ziehen Sie sich nicht zurück – trainieren Sie stattdessen Ihr Gehör. Geben Sie Familie und Freunden Bescheid und bitten Sie sie, laut und deutlich zu sprechen. So können Sie Missverständnissen vorbeugen. Stellen Sie Radio, Fernseher und – wenn möglich – die Türklingel lauter. Letztendlich ist in den meisten Fällen ein Hörgerät sinnvoll. Je früher Sie es tragen, umso weniger ist der Hörnerv verkümmert und umso besser kann das Gehirn die ankommenden Reize verarbeiten.
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Letzte Änderung: 12.02.2021
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