Ein hoher Geräuschpegel ist oftmals Bestandteil unseres Alltags. Meist nehmen wir ihn gar nicht mehr bewusst wahr. Doch wie viel Lärm verträgt unser Körper eigentlich? Und wann drohen Hörschäden oder andere gesundheitliche Folgen?
„Oftmals lässt sich Alltagslärm nicht vermeiden. Entscheidend sind jedoch die Intensität und die Dauer der Beschallung“, sagt Professor Jürgen Kießling. Der ehemalige Leiter der Audiologie an der HNO-Uniklinik in Gießen weiß: „In solchen Situationen ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Lärm ausschlaggebend für unsere Gesundheit.“
Leiter der Audiologie
HNO-Uniklinik in Gießen
Doch was passiert, wenn Lärm zum täglichen Stressfaktor wird und sich so auf unser Wohlbefinden auswirkt? Dauerhafter Lärm führt zu verschiedenen Befindlichkeitsstörungen oder sogar Erkrankungen. Dazu gehören unter anderem:
Sehr lauter Schall kann sogar dauerhafte Hörstörungen oder ein Ohrgeräusch (Tinnitus) auslösen. „Besonders schädlich sind kurzzeitige Schallspitzen. Also sehr laute Knallereignisse wie Silvesterböller, Schüsse oder ähnliche Explosionen“, so Professor Kießling. Davon sind zum Beispiel Polizisten oder Sportschützen besonders betroffen. Aber auch Kinderspielzeuge wie Quietscheentchen und Knallfrösche können zu einem Stressfaktor für die Ohren werden.
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Generell gilt: Ein Schalldruckpegel oberhalb von 85 Dezibel kann zu dauerhaften Schäden im Innenohr führen. „Doch jeder Mensch hat eine unterschiedliche genetische Veranlagung. Es lässt sich also nicht pauschal sagen, wann und bei wem es tatsächlich zu Hörschädigungen kommt“, erklärt Professor Kießling.
Ob in den eigenen vier Wänden oder im Berufsleben – es ist fast unmöglich seinen Alltag in völliger Stille zu verleben. Das Ohr ist ständig Geräuschen ausgesetzt. Denn während man die Augen schließen kann, sind die Ohren immer offen. Wir fassen für Sie die zehn häufigsten und unangenehmsten Lärmquellen zusammen und zeigen Ihnen, wie man sie abmildern kann.
Letzte Änderung: 22.01.2021
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