Was sind Stimmbandknötchen?

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Stimmbandknötchen können auftreten, wenn Sie die Stimmbänder übermäßig beanspruchen. Wer dauerhaft zu laut oder zu lange spricht, kann darunter leiden. Ebenso Menschen, die ihre Singstimme überstrapazieren. Stimmbandknötchen kommen daher häufig vor bei Personen in typischen Sprechberufen, etwa bei Callcenter-Mitarbeitern, Lehrerpersonal oder Erziehern. Menschen, die mit Schwerhörigen zusammenleben Sänger und Gesangsstudenten können ebenfalls Stimmbandknötchen entwickeln. Heiserkeit, rasches Ermüden der Stimme oder Veränderungen der Singstimme sind Hinweise auf Stimmbandknötchen. Männer sind davon weniger betroffen als Frauen.

Oft diagnostizieren Ärzte aus dem Fachgebiet der Hals- Nasen- Ohrenheilkunde die Stimmbandknötchen. Diese zeigen sich zu Beginn häufig als glasige Verdickungen der Schleimhaut auf der Stimmlippe. Diese Veränderungen können allerdings auch größer werden. Dann sind stärkere Schleimhautschwellungen oder sogar Verhornungen möglich.

Stimmtherapie und Logopädie sind zunächst sehr wichtig, um eine sinnvolle Sprachhygiene zu erlernen. Außerdem können abschwellende Medikamente eine Option sein. Bei besonders schwerwiegenden Fällen werden chirurgische Maßnahmen eingesetzt, dann werden die Knötchen beispielsweise abgetragen. Deshalb sollten Sie sich bei länger anhaltenden Stimmproblem an Ihre Haus- oder Facharztpraxis wenden. Je frühzeitiger Stimmbandknötchen diagnostiziert werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Operation vermeidbar ist.

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