Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Viele Menschen greifen noch immer zu Wattestäbchen, um ihre Ohren zu säubern. Dabei hat sich eigentlich längst herumgesprochen, dass Wattestäbchen im Ohr nichts zu suchen haben. Warum? Ganz einfach: Unser Gehörgang verengt sich nach innen wie ein Trichter. Versucht man nun, seine Ohren dort mit Wattestäbchen zu reinigen, schiebt man das Ohrenschmalz nur noch weiter in die Tiefe. Die Folge: Ein Pfropf aus Schmalz kann das Ohr verstopfen. Darüber hinaus kann die raue Struktur der gepressten Watte die sensible Haut im Innenohr mechanisch reizen und sogar verletzen. Es kommt zu Entzündungen und auch das Trommelfell kann in Mitleidenschaft gezogen werden – je nachdem, wie tief Sie das Wattestäbchen einführen.
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Unsere Ohren sind selbstreinigende Organe. Ein Flimmerepithel sorgt mit seinen feinen Härchen ständig dafür, dass überschüssiges Ohrenschmalz hoch zur Ohrmuschel transportiert wird. Wattestäbchen sind lediglich sinnvoll, um sich hinter dem Ohr oder die äußeren Ohrmuscheln zu säubern. Spülen Sie sichtbares Ohrenschmalz stattdessen besser mit Wasser ab oder entfernen Sie es behutsam mit einem feuchten Tuch.
Wenn Sie ein Druckgefühl im Ohr verspüren oder schlechter hören als sonst, könnte sich ein Schmalzpfropf in Ihrem Innenohr gebildet haben. Suchen Sie dann einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf, damit dieser Ihr Ohr bei Bedarf fachkundig spülen kann.
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Letzte Änderung: 18.03.2018
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