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Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
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Während einer akuten Mittelohrentzündung sollte Ihr Kind nicht schwimmen gehen. Durch das Wasser können nämlich Keime ins Ohr gelangen. Am häufigsten wird die Mittelohrentzündung, medizinisch auch als Otitis media bezeichnet, durch Bakterien ausgelöst. Aber auch Viren können die Ursache sein.
Das Mittelohr ist ein Hohlraum, der mit Luft gefüllt ist und sich zwischen Innenohr und Trommelfell befindet. Im Mittelohr liegen die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel, die für die Schallübertragung ins Innenohr verantwortlich sind. Mit dem Nasenrachenraum ist das Mittelohr durch die Ohrtrompete verbunden.
Bei einer Mittelohrentzündung ist häufig das Trommelfell in Mitleidenschaft gezogen. Der erhöhte Druck im Mittelohr kann kleine Löcher oder Risse im Trommelfell entstehen lassen, durch die dann im Schwimmbad Wasser und weitere Keime eindringen können.
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Ein weiteres Risiko ist der fehlende Druckausgleich beim Tauchen durch die Schwellung im Mittelohr. Dadurch kann auch ein noch intaktes Trommelfell Schaden nehmen.
Bevor Ihr Kind wieder schwimmen darf, sollten alle Symptome der Mittelohrentzündung vollständig abgeklungen sein. Insbesondere bei der Einnahme von Antibiotika ist es wichtig, dass sich die Kinder nicht stark körperlich belasten, damit es nicht zu einer Verschlimmerung kommt. Am besten sprechen Sie mit einem Halsnasenohrenarzt.
Ist das Trommelfell durch die Mittelohrentzündung beschädigt, empfiehlt es sich auch beim Duschen bzw. Haare waschen Ohrenstöpsel oder mit Vaseline versetzte Watte als Schutz zu nutzen, damit keine Seife in den Gehörgang gelangt.
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Letzte Änderung: 06.09.2023
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