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Kinder und Fast Food: Das sagt die Expertin

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Lachende Kinder vor Tellern mit Wraps.

Bildnachweis: © wdv / Jan Lauer

Pommes, Pizza und Burger stehen bei Kindern und Jugendlichen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Doch wie schädlich ist Fast Food für sie? Und fördert das fettige Essen gar ADHS, die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, unter der immer mehr Kinder leiden? Clarimedis-Expertin Renate Quarg, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, gibt Antwort auf diese und andere Fragen.

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Die Expertin zum Thema

Dr. Renate Quarg

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Wie schädlich ist es, wenn Kinder mehrmals wöchentlich Fast Food essen?

Redaktion

Regelmäßiger Fast-Food-Konsum ist definitiv ungesund. Das meist sehr fettige Essen ist zu kalorienreich und enthält zu viele ungesunde gesättigte Fettsäuren. Zudem kommt die Vitaminversorgung zu kurz.

Dr. Renate Quarg

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Welche Folgen können daraus resultieren?

Redaktion

Die häufigste Folge ist Übergewicht – das fängt schon bei kleinen Kindern an. Daraus entstehen weitere Folgeerkrankungen wie etwa Probleme mit den Gelenken oder dem Rücken. Das wiederum kann zu einem Bewegungsmangel führen. Zudem steigt das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dr. Renate Quarg

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Erhöht Fast Food das Risiko an ADHS zu erkranken?

Redaktion

Es gibt zwar Studien, die einen Zusammenhang zwischen Erkrankung und Ernährung untersucht haben. Allerdings konnte ein ursächlicher Zusammenhang wissenschaftlich noch nicht bewiesen werden. Es gibt lediglich Vermutungen, dass eine ungesunde Ernährung mit viel Fast Food, Fertiggerichten und Süßigkeiten das Risiko erhöht, an ADHS zu erkranken. Bislang gibt es keine Empfehlung, ADHS-Kinder diätetisch zu behandeln. Dennoch ist eine optimierte Mischkost natürlich auch bei ADHS empfehlenswert.

Dr. Renate Quarg

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Was empfehlen Sie Eltern im Umgang mit Fast Food bei ihren Kindern?

Redaktion

Man sollte es nicht komplett verbieten, denn dadurch wird es für die Kinder noch attraktiver. Wenn sonst auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Getreideprodukten geachtet wird, darf ruhig einmal pro Woche Pommes, Pizza oder ein Burger auf dem Speiseplan stehen. Wenn man zusätzlich ein paar Dinge beachtet, ist sündigen absolut okay: So sollte man Pizza am besten selbst machen, statt Pommes für die Friteuse lieber welche für den Backofen kaufen, Salat als Beilage essen und anstatt Limo eine verdünnte Apfelsaftschorle trinken.

Dr. Renate Quarg

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Zwei Pärchen kochen gemeinsam.

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Letzte Änderung: 18.04.2018