Genug trinken ist wichtig. Und Wasser ist der beste Durstlöscher. Denn es enthält kein Zucker, dafür wertvolle Mineralien. Egal, ob Mineralwasser oder aus der Leitung – wir fassen zusammen, welche Unterschiede es gibt und worauf Sie achten sollten.
Laut Umweltbundesamt hat Leitungswasser in Deutschland eine sehr gute Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden. Zudem ist es ist preiswert und kommt direkt ins Haus. Trinken Sie Leitungswasser, leisten Sie außerdem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn Transport und Verpackung fallen weg.
Mit Leitungswasser können wir guten Gewissens unseren täglichen Flüssigkeitsbedarf decken. Denn unser Trinkwasser wird regelmäßig untersucht und gehört hierzulande zu den am besten überwachten Lebensmitteln.
Inwieweit die hormonelle Belastung des Trinkwassers Einfluss auf Gesundheit und Fruchtbarkeit des Menschen hat, ist noch nicht abschließend geklärt. Hormone gelangen zum Beispiel über Verhütungsmittel oder den Einsatz von Hormonen in der Landwirtschaft ins Wasser. Weder gibt es derzeit Grenzwerte für Hormone im Trinkwasser noch werden Hormonrückstände von Kläranlagen aus dem Wasser gefiltert. Aus diesem Grund sollten insbesondere Kleinkinder und Jugendliche natürliches Trinkwasser favorisieren.
Bleileitungen hingegen spielen in Deutschland kaum noch eine Rolle. Blei wird bereits seit 1973 für Wasserleitungen nicht mehr verwendet. Zudem sind Bleileitungen seit 2013 nicht mehr zulässig. Hausbesitzer wurden dazu angehalten, diese auszutauschen. Sorgen über Gesundheitsrisiken muss sich bei deutschem Leitungswasser also niemand machen. Dennoch gilt es einige Punkte zu beachten, damit das Wasser aus der Leitung tatsächlich frisch ins Glas kommt:
Steht Wasser vier Stunden oder länger in der Leitung, spricht man von Stagnationswasser. Dieses Wasser ist nicht mehr frisch und kann durch Inhaltsstoffe der Wasserleitung verunreinigt sein. Lassen Sie das Wasser deshalb für wenige Sekunden laufen, bevor Sie es trinken.
Warmwasser gilt zwar auch als Trinkwasser, dennoch sollte es nicht getrunken werden. Bei der Erwärmung bleibt es länger in der Leitung als kaltes Wasser. Dabei können sich unerwünschte Stoffe aus den Leitungen lösen und ins Wasser übergehen.
Nach längerer Abwesenheit, zum Beispiel nach einem Urlaub, sollte das komplette Wasserleitungssystem einmal durchgespült werden. Dafür mindestens fünf Minuten das Wasser laufen lassen, damit abgestandenes Wasser ablaufen kann.
An jedem Wasserhahn befindet sich am Auslass ein kleines Sieb, der sogenannte Perlator. In diesem können sich Bakterien und andere Mikroorganismen ansiedeln. Reinigen Sie deshalb das kleine Sieb regelmäßig.
Eine zusätzliche Reinigung oder Bearbeitung des Trinkwassers ist laut Bundesumweltamt nicht nötig. Leitungswasser ist zwar nicht steril, aber nahezu keimfrei. Auch die Verbraucherzentrale Hamburg sieht in Wasserfiltern keinen Nutzen.
Vielmehr verschlechtern diese sogar die Wasserqualität. Zum einen, weil sich in den Filtern Keime bilden oder unerwünschte Stoffe wie Natrium, Chlorid und Silber abgegeben werden können. Und zum anderen werden dabei auch die wertvollen Mineralien herausgefiltert.
Trinkwasser kommt in der Regel in höchster Qualität bei Ihnen an. Wer mehr dazu wissen will, erhält Informationen zu aktuellen Wasserwerten beim örtlichen Wasserwerk, dem Wasserversorger oder der örtlichen Umweltbehörde (zum Beispiel hier die Daten für Nordrhein-Westfalen oder Hamburg).
Probleme bei der Wasserqualität ergeben sich eher auf den letzten Metern im eigenen Zuhause, zum Beispiel aufgrund alter Wasserleitungen. Bei Unsicherheit lohnt es sich, sein Wasser testen zu lassen. Wasseranalysen auf Schwermetalle, bakterielle oder chemische Verunreinigungen bieten unter anderem Apotheken und Labore an.
Was viele nicht wissen: Auch in Leitungswasser stecken viele wertvolle Mineralstoffe wie Natrium, Kalium und Sulfat. Kalkhaltiges Wasser, sogenanntes hartes Wasser, enthält zum Beispiel Kalzium und Magnesium – in Mengen, die auch viele Mineralwässer enthalten.
Wasser spielt bei der Mineralstoffversorgung allerdings kaum eine Rolle. Denn die meisten Mineralien nehmen wir mit der Nahrung auf. Es gibt aber auch Mineralwässer, die besonders viel Kalzium oder Magnesium aufweisen. Diese können eine gute Ergänzung sein, besonders wenn eine Krankheit oder die Lebensweise es erfordert:
Fragen zur Ernährung?
Hier geht es zu den Ernährungs- und Kochkursen der AOK.
Es stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Quellen. Es enthält von Natur aus Mineralstoffe, Spurenelemente oder Kohlensäure. Abgefüllt wird es direkt vor Ort.
Quellwasser ist kein Mineralwasser, stammt aber ebenfalls aus unterirdischen Quellen. Der Mineralstoffgehalt kann schwanken.
Tafelwasser wird auf der Basis von Leistungswasser hergestellt und mit Kohlensäure oder Mineralstoffen versetzt. Es kann an jedem beliebigen Ort entnommen und auch aus verschiedenen Wässern zusammengesetzt sein.
Heilwasser ist ein mineralhaltiges Wasser, dem vorbeugende, lindernde oder heilende Eigenschaften zugesprochen werden. Diese Wirkung muss wissenschaftlich nachgewiesen sein. Heilwasser gilt als Arzneimittel und sollte nur nach ärztlicher Rücksprache getrunken werden.
Als Sodawasser wird in Deutschland Wasser bezeichnet, das mit Kohlensäure versetzt und mit mindestens 570 mg Natron pro Liter angereichert ist. Typisch ist ein seifiger Geschmack. Es wird vor allem für die Herstellung von Mixgetränken eingesetzt.
Wem auf Dauer Wasser und ungesüßte Tees zu eintönig oder langweilig schmecken, der sollte den Wassertrend Infused Water ausprobieren. Mit Infused Water peppen Sie normales Wasser mit Obst und Kräutern wie Basilikum oder Rosmarin geschmacklich auf.
Die Zutaten einfach in eine Karaffe füllen, kaltes Leistungswasser oder Mineralwasser hinzufügen und etwas ziehen lassen – fertig!
Letzte Änderung: 14.05.2024
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.