Gesundes Essen ist lecker und macht stark – Eltern wissen das, Kinder müssen es erst noch lernen. Je mehr Sie Ihren Nachwuchs in Sachen gesunde Ernährung einbeziehen, desto einfacher ist es. Und wenn das gemeinsame Essen zum Erlebnis wird, sind auch die Kleinen gern mit von der Partie. Mit unseren fünf Tipps können Sie Ihr Kind ganz einfach für gesundes Essen begeistern.
Diätassistentin und Ernährungsberaterin/DGE
In keiner anderen Lebensphase ist das Essen so wichtig wie im Kindesalter. Eine ausgewogene Ernährung sichert das Wachstum und die Entwicklung Ihres Kindes. Sie stärkt das Immunsystem und vermeidet Mangelzustände. In den ersten zehn Lebensjahren erlernen Kinder das Ernährungsverhalten, das die Grundlage für ihre lebenslangen Essgewohnheiten bildet. Dennoch sind viele Kinder in Deutschland übergewichtig. Warum? Sie essen zu viel Fett, zu viele Süßigkeiten und bewegen sich zu wenig. Helfen Sie Ihrem Kind deshalb frühzeitig, Ernährungsfallen zu erkennen und sie zu umgehen.
Reichlich: pflanzliche Lebensmittel und zuckerfreie Getränke
Mäßig: tierische Lebensmittel
Sparsam: fettreiche Lebensmittel und Süßwaren
Kinder sollten fünf Mahlzeiten am Tag essen: Drei Hauptmahlzeiten und zwei kleine Zwischenmahlzeiten. Dabei gehören vor allem Gemüse und Obst auf den Speiseplan – fünf Portionen täglich sollten es insgesamt sein: Drei Portionen Gemüse, Salat und Rohkost und zwei Portionen Obst. Tischen Sie auch reichlich pflanzliche Lebensmittel wie Getreideprodukte aus Vollkorn, Hülsenfrüchte, Kartoffeln sowie Vollkornreis und -nudeln auf. Bei tierischen Produkten wie Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte und Eiern können Sie zurückhaltend sein. Fett- und zuckerreiche Lebensmittel sollten die Ausnahme sein.
Kleine SchmExperten
So macht Schülern Ernährung Spaß.
Eine kleine Portion Süßes darf Ihr Kind am Tag natürlich auch naschen. Süßigkeiten sollten aber nicht mehr als zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Hier ein Beispiel zur groben Orientierung: Ist Ihr Kind acht Jahre alt, hat es einen täglichen Energiebedarf von etwa 1.800 Kalorien. Zehn Prozent davon, also 180 Kalorien, dürfen als Süßigkeit verputzt werden. Das entspricht etwa einem Riegel Vollmilchschokolade (17 g) und einer Handvoll Gummibärchen (30 g). Erklären Sie Ihrem Kind, warum es für seine Gesundheit wichtig ist, diese Grenzen einzuhalten.
Haben Sie selbst Lust auf Süßes? Greifen Sie statt zu Kalorienfallen wie Schokolade besser zu gesundem Obst oder zu Trockenfrüchten. So lernt Ihr Kind von Ihnen, dass es auch gesunde Alternativen zu Süßigkeiten gibt.
Wie wäre es damit: Jedes Familienmitglied darf sich pro Woche ein gesundes Lieblingsgericht wünschen oder zwei ungeliebte Lebensmittel vom Speiseplan streichen. Wenn Sie Ihr Kind den Speiseplan der Familie mitbestimmen lassen, wird gesundes Essen interessanter.
Schon Dreijährige können beim Kochen mithelfen. Dips und Quarkspeisen rühren und Pizzateig kneten – das gefällt garantiert auch Ihrem Nachwuchs. Zudem stärkt es das Selbstbewusstsein Ihres Kindes und vermittelt ihm erstes Küchenwissen.
Lassen Sie Ihr Kind ausprobieren, was passiert, wenn es feste Butter schaumig rührt. Oder wie flüssige Sahne steif geschlagen wird – es gibt viele interessante Dinge, die Ihr Nachwuchs in der Küche entdecken kann.
Äpfel wachsen auf Bäumen, die Milch kommt von der Kuh und Mehl wird aus Getreide gemahlen. Viele Kinder haben das nur gehört, aber nie selbst gesehen. Besuchen Sie gemeinsam einen Bauernhof und zeigen Sie Ihrem Kind, wo gesundes Essen herkommt. So wird es früh lernen, dass frische Lebensmittel die bessere Alternative sind.
Letzte Änderung: 29.11.2021
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.