„Mama, ich will einen Hund!“ Viele Eltern kennen diese Situation: Der Nachwuchs wünscht sich nichts sehnlicher als ein Haustier. Wer sich am Ende um das neue Familienmitglied kümmert, scheint trotz aller Versprechungen klar. Trotzdem lohnt es sich, über den Wunsch nachzudenken. Denn ein tierischer Freund kann die persönliche und soziale Entwicklung Ihres Kindes positiv unterstützen.
Kinder, die mit einem Haustier aufwachsen und es regelmäßig betreuen, entwickeln sich in ihrer Persönlichkeit positiver als Kinder ohne tierischen Freund. Sie sind aktiver, ausgeglichener und haben eine hohe soziale Kompetenz. Auf hyperaktive Kinder kann sich die Beziehung zu einem Tier außerdem beruhigend auswirken.
Tiere nehmen Menschen so an, wie sie sind. Unserer Seele tut diese bedingungslose Zuneigung gut. So ergab eine wissenschaftliche Studie, dass Scheidungskinder weit weniger unter der Trennung ihrer Eltern leiden, wenn sie mit einem Hund zusammenleben. Ein Haustier hilft den Kindern oft, die schwierige Situation gut zu überstehen: Die Beziehung zum Hund bleibt intakt und konfliktfrei – das Tier gibt dem Kind weiterhin Geborgenheit und ist ein verlässlicher Gesprächspartner.
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Die intensive Beziehung zu einem Haustier kann sich auch positiv auf die schulischen Leistungen eines Kindes auswirken. In einer Studie untersuchten Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Haustieren und dem schulischen Leistungs- und Sozialverhalten. Das Ergebnis: Wenn eine enge Bindung an das eigene Haustier besteht, zeigen Schüler eine höhere soziale Kompetenz als Kinder, die keine besondere Beziehung zu einem tierischen Mitbewohner haben. Sie haben weniger Lernschwierigkeiten, sind belastbarer, ausgeglichener und verantwortungsbewusster.
Bedenken Sie aber: Voraussetzung für das Halten eines Haustieres ist, dass es von allen Familienmitgliedern akzeptiert und wertgeschätzt wird. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihren Kindern den richtigen, artgerechten Umgang mit dem tierischen Weggefährten zu vermitteln.
Letzte Änderung: 18.04.2018
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