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Chemische Verhütungsmittel

ArtikelLesezeit: 1:00 min.
Eine Frau beisst einen Mann spielerisch in die Schulter.

Bildnachweis: © wdv / Jan Lauer

Die Vielfalt der chemischen Verhütungsmittel ist groß: Es gibt Zäpfchen, Tabletten, Gels, Sprays oder Cremes. Alle Präparate können Sie selbst kurz vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide einführen. Bei Körperwärme machen chemische Verhütungsmittel die Spermien bewegungsunfähig. 

Das Prinzip: Sie können Mittel wählen, die auf Basis von Milch- oder Zitronensäure die Beweglichkeit der Samen hemmen. Andere Präparate arbeiten mit dem Wirkstoff Nonoxinol, der die Zellhülle der Spermien auflöst und sie absterben lässt. Aufschäumende Zäpfchen und Sprays wirken wieder anders: Der Schaum bildet im Muttermund eine Barriere, die die Samen auf dem Weg zur Gebärmutter aufhält. Die chemischen Mittel gelten als relativ unzuverlässig und Sie sollten sie nie als alleinige Verhütungsmethode nutzen. In Kombination mit Kondom oder Diaphragma sind sie jedoch sicher. Bei gemeinsamer Verwendung mit einem Kondom sollten Sie sich zu einem passenden Mittel beraten lassen. Denn: Chemische Verhütungsmittel können das hauchdünne Latex brüchig machen. Die chemischen Verhütungsmittel haben den Vorteil, dass sie nicht in Ihren Hormonhaushalt eingreifen. Einige Paare empfinden es als Nachteil, dass die Mittel eine „Vorwirkzeit“ brauchen. Auch der strenge Geruch und der Geschmack sind gewöhnungsbedürftig.

Frau versucht auf das Smartphone des Mannes zu schauen

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Nebenwirkungen

Nebenwirkungen: Spermizide können ein Brennen oder Jucken in der Vagina sowie Schmerzen beim Sex auslösen. Grund sind Schleimhautreizungen oder Schleimhautentzündungen, die wiederum das Risiko einer Infektionskrankheit erhöhen. Auch Männer können von den Nebenwirkungen betroffen sein.

Pearl-Index: 3 - 21 (Quelle für Pearl-Index: profamilia.de)

Letzte Änderung: 20.07.2020