Wenn Sie ein hormonfreies Langzeitverhütungsmittel suchen, können Kupferspirale und Kupferkette das richtige für Sie sein. Die Kupferspirale ist ein T-förmiges Kunststoffstäbchen, dessen Schaft von einem Kupferdraht umwickelt ist. Die Kette besteht dagegen aus vier oder sechs Mini-Kupferröhrchen, die an einem Nylonfaden aufgereiht sind.
Das Prinzip: Beide Varianten legt Ihnen ein Arzt in die Gebärmutter ein. Sie wirken dort bis zu fünf Jahre lang. Das Kupfer gibt Ionen ab, die die Spermien lähmen und so verhindern, dass sie die Eizelle befruchten. Sollte es doch zu einer Befruchtung kommen, wirken die Kupferelemente wie ein Fremdkörper, was wiederum die Einnistung der Eizelle verhindert. Das Einlegen der Spirale ist einfacher als das Verankern der Kette in der Muskulatur der Gebärmutter. Die Sicherheit der beiden Methoden ist etwa gleich gut. Der Vorteil beider Kupfer-Varianten liegt in der hormonfreien Wirkungsweise. Ihr Zyklus wird nicht beeinflusst und Ihre Fruchtbarkeit ist nach dem Entfernen sofort wieder gegeben. Die Kupferröhrchen gibt es in zwei Längen. Die kürzeren eignen sich besonders, wenn Sie noch kein Kind bekommen haben.
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Die AOK gibt Tipps rund um die Zeit zu zweit.
Nebenwirkungen: Besonders in den ersten Monaten nach dem Einsetzen kann die Kupferspirale oder -kette verrutschen. Achtung: In diesem Fall verhüten Sie nicht sicher. Zudem kann Ihre Monatsblutung stärker werden, was sich mit der Zeit meist wieder einpendelt. Einige Frauen klagen außerdem über stärkere Schmerzen während der Periode. Ganz selten kommt es zu einer Unterleibsinfektion.
Pearl-Index: 0,3 - 0,8 (Quelle für Pearl-Index: profamilia.de)
Letzte Änderung: 20.07.2020
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