Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten. Zum Glück gibt es gute Methoden zur Vorsorge und Früherkennung. Hier liest du alles, was du dafür wissen musst.
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Hautkrebs ist eine bösartige Wucherung der Hautzellen und gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Wichtig ist also, dass du regelmäßig ein Hautkrebsscreening wahrnimmst. Dieses bieten die gesetzlichen Krankenkassen zur Vorsorge und Früherkennung an.
Ein Hautarzt oder ein qualifizierter Hausarzt kann beurteilen, ob es sich bei einer Hautveränderung oder einem auffälligen Muttermal oder Leberfleck um Krebs handelt. Ziel des Checks ist es, schwarzen und weißen Hautkrebs möglichst früh zu entdecken. Das erhöht die Heilungschancen. Grundsätzlich gilt: Je früher der Arzt Hautkrebs erkennt, desto besser lässt er sich behandeln. Wer regelmäßig zum Hautcheck geht, minimiert das Risiko, schwer zu erkranken, also erheblich. Deine Haut ist dein größtes Organ – pass gut auf sie auf.
Ab dem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Versicherte einen Anspruch auf den freiwilligen, kostenlosen Hautcheck. Die AOK Rheinland/Hamburg bietet ihren Versicherten bereits ab Vollendung des 18. Lebensjahres diesen Check an. Besonders für Menschen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko ist der Hautcheck wichtig. In diese Gruppe fällst du, wenn du sehr helle Haut, besonders viele Muttermale, hellblonde oder rötliche Haare oder viele Sommersprossen hast und schnell einen Sonnenbrand bekommst. Auch für Menschen mit familiärer Vorbelastung durch Hautkrebs ist die Gefahr größer, etwa wenn bereits ein Elternteil daran erkrankt war. Doch auch, wenn dies nicht auf dich zutriffst, solltest du den Hautcheck regelmäßig wahrnehmen.
Den Anspruch auf den kostenlosen Hautcheck haben Versicherte alle zwei Jahre. Möchtest du akut eine auffällige Hautstelle untersuchen lassen, ist das unabhängig vom offiziellen Hautkrebsscreening aber auch jederzeit kostenlos möglich.
Hautkrebs erkennen
Die AOK zahlt das Screening ab 18.
Dein Hautscreening-Termin besteht aus einem Vorgespräch, dem eigentlichen Hautcheck und einem Nachgespräch.
Zum Hautcheck solltest du kein Make-up tragen. Verzichte außerdem auf Nagellack, damit Finger- und Zehennägel sichtbar sind. Auch Körperschmuck wie Piercings erschweren die Sichtbarkeit kleinerer Veränderungen.
Wichtig: Das Screening bei deinem Hautarzt ist lediglich eine Ergänzung zur Selbstuntersuchung. Eine regelmäßige Selbstkontrolle ist für die Früherkennung von Hautkrebs unverzichtbar. Und natürlich ist das absolute A und O der Hautkrebsprävention der Sonnenschutz.
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