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Check-up: Was passiert bei der Untersuchung?

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Ein Arzt misst den Blutdruck eines Patienten.

Bildnachweis: © istockphoto.com / bluecinema

Wenn Sie schon vorher wissen, was beim Check-up passiert, können Sie sich besser auf den Vorsorgetermin einstellen. vigo Online klärt Sie auf.

Expertenbild

Der Experte zum Thema

Dr. Thomas Wollersheim

Facharzt für Innere Medizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Ziel der „Check-up“-Untersuchung ist es, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine Zuckerkrankheit oder eine Nierenerkrankung frühzeitig zu erkennen. Das passiert mit folgenden Methoden:

  • Das Vorgespräch: Der Arzt fragt Sie nach Ihren eigenen Vorerkrankungen und nach Krankheiten in Ihrer Familie. Außerdem möchte er wissen, ob Sie irgendwelche Beschwerden haben.
  • Die Untersuchung: Es folgt eine körperliche Untersuchung, bei der unter anderem der Blutdruck gemessen wird.
  • Die Blutentnahme: Außerdem nimmt der Arzt etwas Blut ab, um im Labor die Werte für Blutzucker und Cholesterin zu bestimmen. Der Blutzuckerwert gibt Auskunft über einen möglichen Diabetes, der Cholesterinwert verrät in Zusammenschau mit weiteren vorhandenen Risikofaktoren wie z. B. Rauchen und Übergewicht, wie hoch das Risiko für eine Gefäßverkalkung ist – und damit für einen Herzinfarkt. Eine Blutentnahme erfolgt bis zum 35. Lebensjahr nur bei entsprechendem Risikoprofil.
  • Ab dem 35. Lebensjahr wird außerdem ein Urintest gemacht: Im Rahmen der Untersuchung wird ein Teststreifen in Ihre Urinprobe getaucht. Je nachdem, welche Farbe der Streifen annimmt, weist das Ergebnis auf eine Nierenerkrankung oder auf Diabetes hin.
  • Das Abschlussgespräch: Der Arzt informiert Sie über die Ergebnisse und wie sich diese auf die weitere Lebensführung auswirken. Er informiert Sie zu Risiken und leitet Sie zu gesundheitsbewusstem Verhalten an.
Frau 50 lächelt in die Kamera

Check-up

Die AOK übernimmt die Kosten.

Zusätzlich bieten einige Ärzte weitere Untersuchungsmethoden an, die nicht zum „Check-up“ gehören und die daher privat bezahlt werden müssen. In der Regel sind diese medizinischen Leistungen entweder nicht notwendig oder ihr Nutzen ist nicht bewiesen. Bevor Sie vorschnell unterschreiben, sollten Sie sich lieber genau darüber erkundigen, warum die Untersuchung medizinisch notwendig ist.

Hier rät Dr. Wollersheim: „Falls ein Patient verunsichert ist, kann er mich oder meine Kollegen bei AOK-Clarimedis anrufen. Wir beraten gerne zu Sinn und Unsinn dieser Zusatzleistungen.“ Und sollte sich die Untersuchung wirklich als sinnvoll herausstellen, kann man sie später nachholen.

Letzte Änderung: 01.10.2019