Während bei Zöliakie oder Allergien schon kleinste Mengen eines Lebensmittels schaden können, vertragen Menschen mit Laktoseintoleranz meist geringe Mengen an Milchzucker. Hier muss jeder selbst herausfinden, welche Produkte ihm bekommen und welche nicht.
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Laktose ist ein Doppelzucker und steckt in Milch und Milchprodukten wie Pudding, Käse oder Joghurt. Normalerweise bildet der Körper das Enzym Laktase, um die Laktose im Dünndarm aufzuspalten und aufzunehmen. Bei einer Laktoseintoleranz gibt es zu wenig von diesem Enzym. Die Laktose wird nicht (oder nicht vollständig) gespalten und gelangt weiter in den Dickdarm. Dort wird sie von Darmbakterien abgebaut. Dabei entstehen Gase – die dann bei den Betroffenen Beschwerden auslösen.
Folgende Beschwerden sind typisch:
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Wenn der Arzt bei Ihnen eine Laktoseintoleranz vermutet, ist es sinnvoll, dass Sie zunächst eine strenge Diät halten und komplett auf Milch und Milchprodukte verzichten. Achten Sie auch bei Fertigprodukten genau auf die Zutatenliste. Im Handel gibt es dafür mittlerweile viele laktosefreie Alternativen.
Anschließend können Sie langsam austesten, ob Sie geringe Mengen an Milchprodukten vertragen. Menschen mit Laktoseintoleranz bereiten oft nur pure Milch, Sahne und Pudding Probleme.
Bei stärker ausgeprägten Intoleranzen lösen bereits kleine Mengen Laktose Beschwerden aus. In diesem Fall müssen Betroffene die entsprechenden Nahrungsmittel dauerhaft vom Speiseplan streichen. Oft vertragen diese Menschen jedoch auch Laktose-Minus-Produkte. Dabei handelt es sich um laktosereduzierte Produkte mit weniger als einem Gramm Laktose pro 100 Gramm Lebensmittel. Alternativ gibt es die Möglichkeit, das fehlende Enzym über Tabletten oder Pulver aufzunehmen. Inwiefern solche laktosespaltenden Enzyme sinnvoll sind, lesen Sie in unserem Interview. Insgesamt lässt es sich aber auch mit einer Laktoseintoleranz meist beschwerdefrei leben.
Letzte Änderung: 21.01.2021
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