Arnika zählt zu den bewährten Hausmitteln der Homöopathie und ist als natürliches Schmerzmittel die ideale Besetzung für jede Hausapotheke. Vor allem bei Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen hat sich die Heilpflanze bewährt. Lesen Sie, was Arnika sonst noch kann und warum man sie nicht pflücken darf.
Die Bettkante hat sich Ihrem Schienbein in den Weg gestellt, Sie haben sich den Kopf gestoßen oder sind beim Joggen umgeknickt – dann ist der Schmerz groß. Doch es gibt eine Pflanze, die in solchen Fällen Hilfe verspricht: Arnika kommt bei äußerlichen Verletzungen, aber auch bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden zum Einsatz.
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Arnikablüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide und Sesquiterpenlactone, die entzündungshemmend und antiseptisch wirken. Äußerlich angewandt kann Arnika als Salbe, Creme, Gel, Öl oder Tinktur sowohl Muskelkater und Gelenkschmerzen lindern als auch bei Entzündungen, Prellungen und Schwellungen zur Heilung beitragen. Zur inneren Anwendung kommen verschiedene homöopathische Mittel wie Globuli, Tabletten oder Lösungen, die darüber hinaus auch bei Aphten (kleine ovale Entzündungen in der Mundhöhle), Zahnfleischentzündungen oder nach Insektenstichen helfen, in Betracht. Weil Arnika eine stark wirkende Heilpflanze ist und bei manchen Menschen Allergien auslösen kann, sollte man sich allerdings vorsichtig an die Anwendung herantasten.
Die Echte Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, ist in einigen Ländern vom Aussterben bedroht. Auch hierzulande gilt sie als gefährdet, steht unter Naturschutz und darf deshalb nicht gepflückt werden. Man findet sie auf mageren Wiesen und in lichten Wäldern – vor allem aber in Berggegenden von bis zu 2800 Metern Höhe. Man erkennt Arnika an den dottergelben Röhrenblüten, ihrem aromatischen Duft und einer Größe von 20 bis 60 Zentimetern. Ihre Heilkraft versteckt sich hauptsächlich in den Blütenköpfen.
Letzte Änderung: 21.06.2015
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