Baldrian ist eine der ältesten genutzten Heilpflanzen. Er gilt als wichtiges pflanzliches Beruhigungsmittel, das vor allem bei leichten Schlafstörungen sehr beliebt ist. Aber auch bei Nervosität und Unruhe kommt Baldrian zum Einsatz – in Form von Kapseln, Tropfen, Tees oder Badezusätzen. Erfahren Sie mehr über das Heilkraut und seine Wirkung im neuen vigo-Online-Heilpflanzen-Lexikon.
Der medizinisch verwendete Baldrian (Valeriana officinalis) wird auch Katzenkraut oder Stinkwurz genannt. Die Pflanze wird zwischen einem halben und knapp zwei Meter groß und wächst bevorzugt an feuchten, schattigen Plätzen.
Baldrian stammt aus der Familie der Baldriangewächse, die etwa 150 bis 250 Arten umfasst. Heimisch ist das Heilkraut in Europa und in gemäßigten Zonen Asiens, Afrika und Amerika. Die Blätter sind satt-grün und gefiedert. Die kleinen weiß-rosa Blüten wachsen in Dolden. Aus ihnen entwickeln sich gelblich-braune Früchte, die nur etwa drei Millimeter lang werden. Der charakteristische Duft von Baldrian ist eigentümlich und wird häufig als unangenehm empfunden.
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Arzneilich wirksam sind ausschließlich die Baldrian-Wurzeln. Sie bestehen zu 0,3 bis 0,8 Prozent aus ätherischem Öl, sekundären Pflanzenstoffen und Lignanen. Baldrian wirkt beruhigend, angstlösendund entspannend, sowie einschlaf- und durchschlaffördernd.
Baldrian ist vor allem bei Nervosität, Unruhe und Schlafstörungen wirksam. Es kommt aber unter anderem auch bei Prüfungsangst oder innerer Unruhe zum Einsatz. Häufig wird Baldrian mit ähnlich wirkenden Heilkräutern, wie etwa Melisse, Passionsblume oder Hopfen, kombiniert, da sich so gegenseitig verstärkende Effekte ergeben können.
Beachten Sie: Baldrian verbessert den Schlaf nicht unbedingt nach der ersten Einnahme. Oft sind mindestens zwei Wochen nötig, bis sich die Effekte bemerkbar machen. Im Gegensatz zu vielen chemischen Schlafmitteln kommt es durch die Anwendung von Baldrian im Normalfall nicht zu Tagesmüdigkeit.
Baldrian sollte normalerweise nicht zusammen mit anderen Beruhigungs- oder Schlafmitteln und auch nicht mit Alkohol eingenommen werden – es sei denn, eine Kombination mit anderen schlaffördernden Medikamenten ist mit dem Arzt abgestimmt.
Letzte Änderung: 23.03.2015
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