Die Goldrute macht nicht nur ihrem Aussehen alle Ehre, die golden blühende Heilpflanze hilft auch bei Harnwegsinfekten. Sie wird traditionell zur Unterstützung der Nierenfunktion verwendet. Doch Vorsicht: Da Tees und andere Präparate mit Goldrute entwässernd wirken, ist es ausgesprochen wichtig, stets ausreichend zu trinken. Lesen Sie mehr über die Besonderheiten der Goldrute im vigo-Online-Heilpflanzen-Lexikon.
Gold glänzen die zahlreichen Blüten, die Stängel sind rutenähnlich lang und dünn – die Goldrute, auch Solidago oder Goldraute genannt, trägt ihr Erscheinungsbild bereits im Namen. Die Heilpflanze gehört zur Familie der Korbblütler. Es gibt etwa 100 Arten, die allerdings nur sehr schwer zu unterscheiden sind. Hierzulande wachsen vor allem die Gewöhnliche und Kanadische Goldrute sowie die Riesen-Goldrute.
Die ausdauernden, krautigen Pflanzen, die oft bis zu einem Meter groß werden, sind recht anspruchslos und fühlen sich auf Wiesen sowie an Waldrändern wohl. Leuchtend gelb blühen sie bis in den Oktober hinein.
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Die Goldrute ist eines der wirksamsten Heilkräuter zur Unterstützung der Nierenfunktion. Sie hat eine antibakterielle und entzündungshemmendeWirkung auf das Nierengewebe. Sogar bei Nierensteinen kann sie helfen. Der Grund: Die Heilpflanze wirkt harntreibend. Sie durchspült die Harnwege, schwemmt Keime aus und ist somit ein gutes Mittel bei Harnwegsinfekten. Auch bei ersten Anzeichen einer Blasenentzündung ist sie zu empfehlen. Ihre entzündungshemmenden, schwach krampflösenden und schmerzstillenden Eigenschaften sind ebenfalls hilfreich. Durch die ausschwemmenden Eigenschaften der Goldrute verliert der Körper allerdings Wasser. Deshalb ist es wichtig, bei seiner Einnahme stets ausreichend zu trinken. Nur dann tritt der durchspülende Effekt und somit eine Besserung ein. Bei anhaltenden Beschwerden kann die Einnahme eines Antibiotikums notwendig sein.
Darüber hinaus kommt die Goldrute bei rheumatischen Beschwerden und Insektenstichen zum Einsatz. Genutzt wird die gesamte Pflanze mit Ausnahme der Wurzel. Für die gesundheitsfördernde Wirkung sind vor allem Flavonoide und Saponine als Inhaltsstoffe verantwortlich.
Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Sie unter einer Korbblütler-Allergie leiden oder eine eingeschränkte Herz- oder Nierentätigkeit haben. In diesem Fall sollten Sie von der Einnahme dieser Heilpflanze absehen.
Letzte Änderung: 20.10.2016
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