Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung

Zu dieser Erste-Hilfe-Maßnahme greifen Sie, wenn ein Betroffener nicht bei Bewusstsein ist und nicht mehr selbstständig atmet. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung besteht aus der Herzdruckmassage und der Atemspende.

Wichtig: Setzen Sie zuallererst einen Notruf ab. Danach beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung!

Die wichtigste und erste Maßnahme ist die Herzdruckmassage. Erst im zweiten Schritt folgt die Atemspende. Viele Menschen trauen sich jedoch die Mund-zu-Mund Beatmung nicht zu – etwa aus Ekel oder aus Angst, etwas Falsch zu machen – und helfen dann im schlimmsten Fall gar nicht.

Wenn Sie sich die Atemspende nicht zutrauen, machen Sie einfach nur die Herzdruckmassage. Denn sie sorgt dafür, dass das Blut weiter im Körper zirkuliert und Organe und Gehirn mit dem noch vorhandenen Sauerstoff versorgt werden. Der Sauerstoff reicht in der Regel noch mehrere Minuten, bis die Rettungskräfte eingetroffen sind. So empfiehlt etwa die Deutsche Herzstiftung Laien ausdrücklich, keine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen.

Übrigens, für Säuglinge oder kleine Kinder gelten bei der Wiederbelebung etwas andere Vorgehensweisen. Generell unterscheiden sich manche Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern von denen für Erwachsene. Aber auch hier gilt: Nichts ist schlimmer, als gar nicht zu helfen.

Wenn möglich, wechseln Sie sich alle zwei Minuten mit anderen Helfern ab. Falls vorhanden, setzen Sie einen Laiendefibrillator ein.

Sobald die Atmung des Betroffenen wieder einsetzt, kann er in die stabile Seitenlage gebracht werden. Setzt die Atmung nicht ein, fahren Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung fort, bis der Rettungsdienst eintrifft.