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Das ABC der Hautkrankheiten

ArtikelLesezeit: 5:00 min.
Junge Frau mit Hautproblemen betrachtet ihr Gesicht im Spiegel

Bildnachweis: © stock.adobe.com / maxbelchenko

Hautkrankheiten haben viele Gesichter – und fast jede Familie macht früher oder später damit Bekanntschaft. Dieses ABC gibt einen kompakten Überblick über Ursachen, Symptome und Besonderheiten bei typischen Hautproblemen – von infektiös bis chronisch.

Abszess

Ansammlung von Eiter in einem Gewebs-Hohlraum, der nach einer bakteriellen Infektion durch absterbendes Hautgewebe entstanden ist. Aber auch eine nicht-bakterielle Entstehung ist möglich. Ein Abszess kann mit Fieber einhergehen. Abszesse können sich in der Haut weiter ausbreiten und auch in Organen wie Leber, Lunge oder Hirn vorkommen.

Akne

Akne ist eine typische Hauterkrankung im Jugendalter. Sie kann leichte bis schwere Formen annehmen und einen entzündlichen oder nicht-entzündlichen Verlauf nehmen. Bei leichter Akne sind die Talgdrüsen verstopft, kleine Mitesser entstehen. Mittelschwere Akne zeigt sich durch stärker entzündete Pickel mit Eiteransammlung. Bei starker Akne bilden sich rötlich verfärbte Knoten auf der Haut, die auch schmerzen und Aknenarben hinterlassen können.

Als Ursache gilt der Beginn der Pubertät mit einhergehendem verändertem Hormonhaushalt. 

Aktinische Keratose

Rötliche oder hautfarbene, raue Hautstellen können als aktinische Keratose eine Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms sein. Dabei handelt es sich um eine Hautkrebsart in Folge von intensiver UV-Strahlung. Sie tritt vor allem an Körperstellen auf, die hoher Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind: im Gesicht, auf der Kopfhaut, an den Handrücken oder an den Unterarmen. Aktinische Keratose ist eine Hauterkrankung, die sich häufig über Jahrzehnte entwickelt. Deshalb sollten schon Kinder vorsorglich immer mit Sonnenhüten, Kleidung und Sonnencremes mit hohem Sonnenschutzfaktor vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Atopische Dermatitis

Eine atopische Dermatitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische Entzündung der oberen Hautschichten, die häufig in Zusammenhang mit Heuschnupfen oder allergischem Asthma einhergeht. Die Ursache der Erkrankung ist nicht abschließend geklärt. Häufig ist sie genetisch bedingt. Neurodermitis ist eines der bekanntesten atopischen Ekzeme.

Basalzellkarzinom

Die häufigste Form von Hautkrebs, auch weißer oder heller Hautkrebs oder Basaliom genannt. Er bildet hautfarbene oder rötliche Knötchen mit unregelmäßigem Rand und durchschimmernden Blutgefäßen, häufig im Bereich Kopf, Hals und Händen. Auch er ist eine Folge von zu viel UV-Strahlung auf ungeschützter Haut.

Candida-Infektion

Hefepilzerkrankung, die häufig in feuchten Hautfalten auftritt und sich mit Ausschlägen, Juckreiz, Schwellungen oder Schuppen äußert. Typische Stellen für Candida-Infektionen sind die Achselhöhlen, die Penisvorhaut, die Zehenzwischenräume, aber auch der Bereich unter Brüsten oder zwischen Bauchfalten. Auch Scheideninfektionen können auf Candida zurückzuführen sein. Zu den Auslösern gehören synthetische Unterwäsche, mangelnde Hygiene, zu seltener Wäsche- bzw. Windelwechsel oder die Einnahme von Antibiotika. Aber auch andere Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) begünstigen Hefepilzinfektionen auf der Haut.

Dermatitis

Allgemeiner Ausdruck für Hautentzündungen, die mit vershciedenen Symptomen einhergehen kann:  Schwellungen, Rötungen, Juckreiz, Schuppen- oder Schorfbildung und mitunter nässendem Ausfluss. Der Kontakt mit Reizstoffen oder Allergenen kann eine Dermatitis verursachen, ebenso trockene. Eine verbreitete Form der Dermatitis ist die Neurodermitis.

Dyshidrose

Hier bilden sich an den Handinnenflächen und Fingern plötzlich juckende, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen. Besonders betroffen sind jüngere Menschen bis 40 Jahren. Die Krankheitsschübe können Monate oder Jahre andauern und zusätzlich in ein chronisches Handekzem münden, mit verdickter, lederartiger Haut, die zu schmerzhaften Rissen neigt. Vorerkrankungen wie Neurodermitis, eine Kontaktallergie wie zum Beispiel gegen Latex oder Nickel, emotionaler Stress, Rauchen oder lange Bäder in sehr kaltem oder sehr warmem Wasser begünstigen die Dyshidrose. 

Ekzem

Oberbegriff für eine nicht-infektiösen Hautausschlag  mit Rötungen, Knötchen, Bläschen, Krusten, siehe auch atopische Dermatitis oder Kontaktekzem. Im chronischen Stadium kann es auch zu Hautverdickung oder Schuppungen kommen. 

Furunkel

Eitrige, kirsch- bis walnusskerngroße Hautentzündung rund um ein Haarfollikel, verursacht durch Bakterien. Ein Furunkel liegt in tieferen Hautschichten als ein „normaler“ Pickel. Es bildet sich ein mit Eiter gefüllter Hohlraum, auch Abszess genannt. Furunkel kommen im Gesicht, Nacken, Hals, an den Leisten, im Schambereich, im Gesäß oder an den Oberschenkeln vor. 

Gürtelrose (Herpes Zoster)

Eine Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die mit schmerzhaften Hautveränderungen und typischerweise mit Bläschen einhergehen. Häufig treten sie streifenförmig auf (daher auch der Name Gürtelrose)Der Inhalt der Bläschen ist hochansteckend. Die Gürtelrose ist Folge von schlummernden Herpesviren nach einer durchgemachten Windpocken-Erkrankung. Für über 60-Jährige wird eine Impfung empfohlen. Wer ein geschwächtes Immunsystem hat oder unter einer chronischen Erkrankung leidet, sollte über eine vorgezogene Impfung ab einem Alter von 50 Jahren mit seinem Arzt sprechen.

Herpes simplex

Bei Herpes simplex-Viren gibt es zwei Klassen: Typ 1 und Typ 2 (HSV1 und HSV2). Ersterer äußert sich typischerweise als Lippenherpes in Form von Lippenbläschen, letzterer in Form von Genitalherpes. Wer einmal mit Herpesviren infiziert ist, hat sie ein Leben lang im Körper – in der Regel ohne Symptomatik. Ist das Immunsystem geschwächt oder auch bei Nervenreizungen wie starker Sonneneinstrahlung können die Herpesviren reaktiviert werden und den typischen Bläschenausschlag verursachen. Die Bläschenflüssigkeit ist ansteckend. Weil Herpes für Neugeborene und Säuglinge eine lebensbedrohliche Krankheit sein kann, sollten sich Menschen mit eine akuten, infektiösen Herpeserkrankung von Neugeborenen fernhalten. Vorsicht ist auch geboten, wenn die werdende Mutter zum Zeitpunkt der Geburt eine aktive Herpesinfektion aufweist. 

Kontaktekzem

Wenn die Haut juckt, nässt und Bläschen bildet, kann der Kontakt mit einem Allergen der Grund sein. Manche Menschen reagieren allergisch auf bestimmte Metalle – insbesondere Nickel, Chrom oder Kobalt –, aber auch Latex, Duftstoffe, Klebestoffe in Pflastern, Blütenpollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Substanzen in Putz- und Reinigungsmitteln können den Hautausschlag auslösen. Ebenso intensive Hautreinigung mit scharfen Substanzen. Kontaktekzeme treten in der Regel nicht bei sofortigem Kontakt mit dem Allergen auf, sondern mit einer gewissen Verzögerung. Wird der Kontakt unterbunden, heilt der Ausschlag nach und nach ab. Bei wiederholtem oder andauerndem Kontakt kann sich allerdings auch ein chronisches Kontaktekzem ausbilden.

Kreisrunder Haarausfall

Hierbei fallen ganz plötzlich in runden Kopfarealen die Haare aus, sodass immer größer werdende kreisrunde, haarlose Stellen entstehen. In schweren Fällen kann die gesamte Kopf- und sogar Körperbehaarung ausfallen. Möglich Ursache ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich die Haarwurzeln entzünden und  die einzelnen Haare nicht mehr gehalten werden können. Auch Umwelteinflüsse wie Schadstoffe können kreisrunden Haarausfall provozieren. Bei über 50 Prozent der Betroffenen wachsen die Haare in den darauffolgenden zwölf Monaten wieder nach.

Krätze (Skabies)

Krätze ist eine von winzigen Milben verursachte Hautkrankheit. Die Krätzemilben graben sich in die oberste Hautschicht ein und legen dort Eier. Dabei bilden sich kleine Knoten auf der Haut, die stark jucken und Kratzen provozieren, wodurch sich die Haut rötet und  entzündet. Krätze ist ansteckend, setzt aber einen sehr engen Kontakt zwischen Menschen über einen Zeitraum von mindestens 5 Minuten voraus, weil sich die Milben nur langsam bewegen. Die ersten Symptome zeigen sich erst mehrere Wochen nach einer Infektion. Das Ansteckungsrisiko ist vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas, Schulen und Pflegeheimen erhöht.

Lichen

Lichen ist eine nicht-ansteckende Hauterkrankung in unterschiedlichen Ausprägungsformen. Lichen planus tritt als stark juckende Knötchenflechte auf, vornehmlich in den Beugen von Hand und Beinen, am Rumpf oder auf der Schleimhaut in Mund und Vagina. Die Stellen sind häufig symmetrisch verteilt. Bei Mädchen oder Frauen verursacht Lichen Sclerosus weißliche Plaquestellen und Juckreiz im Intimbereich, verbunden mit Schmerzen, auch beim Geschlechtsverkehr. Jungen oder Männer können an Penis und Eichel betroffen sein. Sowohl Lichen planus als auch Lichen Sclerosus zählen zu den Autoimmunerkrankungen. Lichen simplex chronicus hingegen braucht einen Trigger wie Wärme, Schweiß oder Kontakt mit Chemikalien und ruft – vor allem bei Frauen zwischen 30 und 50 Jahren – einen massiven Juckreiz mit fast unbeherrschbarem Kratzzwang hervor. Betroffene Partien sind typischerweise die Vagina, aber auch der Brustkorb, Beine, Arme oder Hals. 

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Masern

Hierbei handelt es sich nicht um eine Hauterkrankung, sondern um eine Virusinfektion, die mit einem charakteristischen Hautausschlag einhergeht, vom Kopf über den ganzen Körper. Typisch sind die sogenannten Koplik-Flecken im Mund, insbesondere an den Innenseiten der Wangen.. Masern kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie einer lebensbedrohlichen Hirnentzündung führen. Weil Masern außerdem hochansteckend sind, ist in Deutschland seit 2020 eine Impfung gegen Masern verpflichtend und Voraussetzung für die Teilnahme an einer Gemeinschaftseinrichtung wie Kita oder Schule.

Muttermal

Muttermale, umgangssprachlich auch Leberflecken genannt, sind Fehlbildungen der Haut. Sie entstehen durch eine Ansammlung von Hautzellen, die das dunkle Hautpigment Melanin produzieren. Deshalb sind sie hellbraun bis schwarz, dabei außerdem flach oder erhaben und manchmal behaart. Die Neigung zur Bildung von Muttermalen kann erblich bedingt sein. In den meisten Fällen sind diese Fehlbildungen gutartig. Aus Muttermalen kann sich jedoch auch Hautkrebs entwickeln. Wer innerhalb kurzer Zeit Veränderungen in Größe, Form und Farbgebung beobachtet, sollte eine Hautarztpraxis aufsuchen.

Überschießende Narbenbildung (Keloid)

Bildet sich nach einer Hautverletzung eine Narbe, kann diese in seltenen Fällen über die eigentliche Wunde hinauswuchern. So entstehen wulstige, zunächst rötliche, später verblassende Flächen, die druckempfindlich sein können. Diese übermäßige Narbenbildung, auch Keloid oder wildes Fleisch genannt, zählt zu den gutartigen Narbentumoren. Die überschüssige Haut bildet sich nicht von allein zurück.

Nesselsucht

Plötzlich schwellen einzelne Stellen auf der Haut an, und die für Nesselsucht (Urtikaria) charakteristischen weißen Quaddeln entstehen. Sie treten spontan – auch bei Kindern und Jugendlichen – am ganzen Körper auf. Die Schwellungen können aber auch tiefer in der Unterhaut liegen, leicht rötlich sein und ineinander übergehen. Diese Angioödeme an Handflächen, Fußsohlen, im Gesicht und an Genitalien jucken nicht, verursachen aber ein unangenehmes Spannungsgefühl auf der Haut. 

Beide Formen der Nesselsucht bilden sich innerhalb weniger Stunden oder Tage zurück, können aber auch chronisch werden. Mögliche Auslöser sind bakterielle oder virale Infekte, Reaktionen auf Allergen in Lebensmitteln, Tierhaaren, Pollen, Unverträglichkeiten gegen medizinische Wirkstoffe oder eine Autoimmunreaktion, die eine Ausschüttung des Botenstoffs Histamin im Körper auslöst und so für Schwellungen und Juckreiz sorgt. Auch Kälte, Wärme, UV-Strahlung oder Reibung durch Kleidung kann die Quaddeln hervorrufen. Häufig kann aber auch keine direkte Ursache gefunden werden.

Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung mit trockenen, schuppigen, juckenden und geröteten Hautstellen. Diese Form der atopischen Neurodermitis tritt häufig kurz nach der Geburt auf, sodass auch schon  Säuglinge betroffen sein können. Auf dem Weg zum Erwachsenenalter wächst sich die Krankheit häufig aus. Neurodermitis gehört zu den Autoimmunerkrankungen und kann durch den Kontakt mit einem Allergen wie Milben, Pollen, Nüssen, Milch, Eier oder Fisch ausgelöst werden. Eine erhöhte Neigung zu Neurodermitis kann aber auch vererbt sein. In diesen Fällen bildet die Hornschicht auf der Oberhaut erblich bedingt keinen ausreichenden Schutz vor Reizstoffen und Keimen, sodass diese in die Haut eindringen und Entzündungen hervorrufen können.

Röteln

Ein Hautausschlag mit winzigen kleinen, nicht juckenden Flecken, der hinter den Ohren beginnt und sich über das Gesicht auf den ganzen Körper ausbreitet – das sind Röteln. Diese ansteckende Infektionskrankheit kündigt sich mit Erkältungssymptomen wie Husten und Kopfschmerzen an, manchmal auch mit Fieber. Der Hautausschlag bildet sind nach spätestens drei Tagen wieder zurück. Röteln sind vor allem für ungeborene Kinder sehr gefährlich, daher wird eine Impfung empfohlen. Die Impfrate gegen Röteln ist in Deutschland recht hoch, sodass es heute nur noch wenige Erkrankungsfälle pro Jahr gibt.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Entzündliche Erkrankung von einzelnen Hautflächen, die nicht ansteckend ist und in Schüben verläuft. Beschwerdefreie Phasen wechseln sich mit Phasen intensiver Schuppenbildung ab. Tritt dies an deutlich sichtbaren Hautstellen wie am Kopf oder den Händen auf, sind stark Betroffene häufig psychisch belastet, weil sie Stigmatisierung fürchten. Der starke Juckreiz provoziert häufiges Kratzen, was zu kleinen Hautverletzungen führt, die bei Kontakt mit Stoffen wie Säuren, aber auch schon von Kleidung sehr schmerzen können.

Seborrhoisches Ekzem

Rote Flecken auf dem Kopf oder im Gesicht und gelbliche, fettig-glänzende Schuppen sind Anzeichen für ein seborrhoisches Ekzem. Der Begriff Seborrhoe steht für eine verstärkte Talgbildung. Mögliche Auslöser sind Hautkeime oder auch Pilze. Die nicht juckenden Flecken und Schuppen bilden vornehmlich an behaarten Stellen, weil dort viele Talgdrüsen sitzen. Bei Säuglingen tritt das seborrhoische Ekzem meistens am Kopf auf. Es heilt in der Regel von selbst aus.

Warzen

Warzen sind auf eine Virusinfektion zurückzuführen. Dabei dringen Humane Papillomviren (HPV) in winzige Risse in der Haut ein, um dort Zellen zu bilden. Diese gutartigen Hautwucherungen kommen am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen vor. Als große Ansteckungsquelle gelten Gemeinschaftsduschen. In der Regel sind sie harmlos, wenn sie jedoch drücken und so Schmerzen verursachen, ist eine Behandlung sinnvoll. Zudem sind sie ansteckend, so dass auf eine sorgfältige Hand- und Wäschehygiene geachtet werden sollte. 

Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)

Diese chronische Hautkrankheit tritt häufig erstmal bei Kindern ab 10 Jahren auf. Dabei bilden sich weiße, im Verlauf zunehmende Flecken, häufig im Gesicht, auf den Händen, an den Füßen oder auch an den Geschlechtsorganen. Die Vitiligo gehört vermutlich zu den Autoimmunerkrankungen. Der Körper zerstört die Pigmentzellen, die für die Bildung des Hautfarbstoffs Melanin verantwortlich sind. Die Weißfleckenkrankheit ist harmlos, kann aber aufgrund des ungewöhnlichen Äußeren zu psychischen Problemen bei Betroffenen führen. 

Windpocken

Ein stark juckender Hautausschlag mit im Verlauf verkrustenden Bläschen, der sich von Kopf und Rumpf aus über den ganzen Körper ausbreitet und stark juckt, ist typisch für Windpocken. Es handelt sich um eine hochinfektiöse Infektion mit  speziellen Herpesviren, die als Tröpfeninfektion übertragen wird. Windpocken sind eine klassische Kinderkrankheit, die jedoch im Zuge der hohen Impfrate mit dem Varizellen-Impfstoff oder der Mumps-Masern-Röteln-Varizellen-Kombinationsimpfung in Deutschland eher selten geworden ist und am ehesten Ungeimpfte trifft. Wer einmal Windpocken hatte, trägt das Virus in sich und kann in späterem Alter an Gürtelrose erkranken. 

Zoster

Zoster ist der medizinische Fachbegriff der Gürtelrose, die durch bestimmte Herpesviren ausgelöst werden. Siehe oben. 

Zysten

Zysten sind keine klassische Hautkrankheit, sitzen aber auch schon mal unter der Haut. Dabei bildet sich ein Hohlraum im Gewebe, der mit Flüssigkeit gefüllt und mit Zellen ausgekleidet ist. Manchmal ist von außen eine Schwellung sichtbar. Andere sitzen an inneren Organen wie Leber, Niere oder Eierstöcken. Gynäkologische Erkrankungen wie z. B. das polyzyklische Ovarialsyndrom gehen typischerweise mit der Bildung von Eierstockzysten einher. Auch bei Kindern kann es zu Zystenbildung kommen, etwa an den Eierstöcken, der Niere oder in den Knochen. 

Letzte Änderung: 23.04.2025