Abonnieren Sie den vigo-Newsletter. Wir halten Sie zu allen interessanten Gesundheitsthemen auf dem Laufenden!

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Was tun bei Bindehautentzündung?

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Frau mit mit Bindehautentzündung zieht mit dem Finger ihr Augenlid nach unten

Bildnachweis: © stock.adobe.com / My Ocean studio

Die Augen sind verklebt, gerötet, geschwollen und jucken – das sind die typischen Symptome einer Bindehautentzündung, in der Fachsprache Konjunktivitis genannt. Wenn Bakterien oder Viren die Ursache sind, ist eine Binderhautentzündung sogar ansteckend, vor allem unter Kindern in Gemeinschaftseinrichtungen, weil sie besonders engen Kontakt haben. Wir erklären, warum eine Bindehautentzündung ärztlich untersucht werden sollte. 

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Anke Greven

Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie, Master of Public Health
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Welche Ursachen hat eine Bindehautentzündung?

Ursache für eine Bindehautentzündung kann eine allergische Reaktion sein, beispielsweise auf Pollen. Sie reizt das Gewebe im unteren und oberen Lid. Aber auch Fremdkörper im Auge wie Kontaktlinsen oder Staubkörner kommen als Auslöser in Frage, ebenso wie Dämpfe aus Lösungsmitteln oder Rauch. Und schließlich gibt es Fälle, in denen Bakterien und Viren die Krankheit auslösen. Dann ist besondere Vorsicht geboten: Da die Augen brennen und jucken, reiben Betroffene an ihnen. Auf diese Weise werden die Krankheitserreger häufig mit den Händen oder durch Tröpfcheninfektion weitergegeben – insbesondere in Krippen, Kitas und Schulen. Bei einer Bindehautentzündung sollten Sie, beziehungsweise die Bezugspersonen der Kinder, ganz besonders auf die Handhygiene achten. Dazu gehört auch, die Handtücher regelmäßig zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen.

Wie reagiere ich bei Bindehautentzündung?

Suchen Sie am besten eine augenärztliche Praxis auf: Handelt es sich um eine bakterielle, virale, allergische oder mechanisch hervorgerufene Augenentzündung? Von der ärztlichen Diagnose hängt die richtige Behandlung ab. Liegt die durch Bakterien verursachte Form vor, gehören zur Therapie verschreibungspflichtige Augensalben oder Augentropfen, die Antibiotika enthalten. Bei einer allergisch bedingten Entzündung der Bindehaut werden Augentropfen mit antiallergischen Inhaltsstoffen verordnet, verbunden mit dem Hinweis, den allergenen Auslöser möglichst zu meiden. Eine potenzielle ansteckende virale Bindehautentzündung lässt sich meistens nur symptomatisch behandeln, etwa mit befeuchtenden Augentropfen.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Tipps: So beugen Sie einer Bindehautentzündung vor

Wer schon mal eine Bindehautentzündung hatte, weiß wie unangenehm sie ist. Besser ist also, sie weitmöglichst zu vermeiden. Das hilft dabei:

  • Nicht mit den Fingern die Augen reiben.
  • „Schlaf“ in den Augenwinkeln wegspülen oder mit einem sauberen Tuch entfernen.
  • Vor dem Berühren der Augen – etwa beim Schminken – immer die Hände waschen.
  • Zum Abschminken immer saubere Kosmetiktücher verwenden.
  • Trockene Augen regelmäßig mit befeuchtenden Augentropfen benetzen.
  • Als Allergiker bei Pollenflug eine Brille tragen.
  • Den Aufenthalt in stark verrauchten Räumen meiden.
  • Reibende Kontaktlinsen sofort entfernen und bis zum Abklingen der Beschwerden absetzen.

Letzte Änderung: 13.06.2024