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Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
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Gerötete Augen können viele Ursachen haben – meist sind sie ungefährlich. Gerade im Frühjahr liegt der Verdacht nah, dass allergischer Heuschnupfen die Augen reizt: Sie tränen, jucken und sind mitunter angeschwollen.
Doch nicht immer sind Allergien und Heuschnupfen der Grund dafür. Hinter geröteten Augen kann auch eine Bindehautentzündung stecken. Mediziner bezeichnen sie als Konjunktivitis. Sie kann verschiedene Auslöser haben, etwa Zugluft, Rauch oder Reizungen, beispielsweise durch Kontaktlinsen oder Kosmetika. Doch in manchen Fällen ist eine Infektion mit Viren oder Bakterien Ursache der Bindehautentzündung. Insbesondere bei einer bakteriellen Infektion kann weißliches, eitriges Sekret aus dem Auge treten, das die Augenlider verklebt.
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Eine durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Bindehautentzündung ist ansteckend – im Gegensatz zur allergisch begründeten Variante. Um das Risiko einer Ansteckung zu senken, sollten Sie generell darauf achten, nicht mit den Fingern in den Augen zu reiben. Waschen Sie sich zudem die Hände, bevor Sie die Augen berühren, wie etwa beim Schminken.
Auf jeden Fall sollten Sie die Ursache der geröteten Augen medizinisch abklären lassen. Mit einem speziellen Mikroskop können Augenärzte leicht feststellen, woher die roten Augen kommen. Sind Pollen der Auslöser, reichen meist rezeptfreie, antiallergische Augentropfen aus der Apotheke zur Behandlung. Andernfalls sind antibiotische Augentropfen oder Salben nötig, die Ihnen der behandelnde Arzt verschreiben kann.
Gerötete Augen können allerdings auch Begleiterscheinungen ernster Erkrankungen sein. Sollten Sie zusätzlich unter Schmerzen am Auge, Sehstörungen und Kopfschmerzen leiden, sollten Sie umgehend ärztlichen Rat einholen. Diese Symptome können auf ein Glaukom, auch grüner Star genannt, hinweisen. Bleibt eine solche Erkrankung unbehandelt, kann der Sehnerv nach und nach geschädigt werden.
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Letzte Änderung: 04.05.2022
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