Mit Dummheit, Faulheit oder gar mangelnder Intelligenz hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) nichts zu tun. Vielmehr ist eine frühe Förderung der betroffenen Kinder das A und O.
Der genaue Grund für eine LRS ist wissenschaftlich noch nicht endgültig entschlüsselt. Experten vermuten, dass eine mögliche Ursache für die Lernschwierigkeiten Wahrnehmungsstörungen sein können. Was Menschen mit LRS hören und sehen, können sie nur schwer sprachlich umsetzen. LRS kann aber auch erblich bedingt sein, ebenso wie Dyskalkulie.
Auch bei der Rechenschwäche gehen Wissenschaftler von verschiedenen Ursachen aus: Zum einen ist es möglich, dass diejenigen Bereiche im Gehirn vermindert arbeiten, die für die Zahlenverarbeitung zuständig sind. Zum anderen kann eine allgemein verzögerte Lernentwicklung Dyskalkulie hervorrufen. Letztlich können zudem Probleme beim Sprachverständnis das Zahlen- und Mengenverständnis beeinträchtigen.
Sprech- und Sprachtherapie
Hilfe für Kinder und ihre Familien.
Doch eins wissen Experten mit Sicherheit: Betroffene sind weder minderbegabt, noch sind sie krank. Es gelingt ihnen häufig sogar, ihre Defizite vorübergehend zu verbergen: zum Beispiel, indem sie Rechen-Ergebnisse einfach auswendig lernen, was eine enorme Gedächtnisleistung bedeutet. Allerdings sollten Kinder mit Lernschwierigkeiten möglichst frühzeitig speziell gefördert werden. Dann bestehen die größten Chancen, trotz ihres Handicaps ohne Frust durch die Schulzeit zu kommen. Lesen Sie mehr über die Förderungsmöglichkeiten bei Lernschwierigkeiten.
Ohne therapeutische Unterstützung können Kinder dagegen ihren Lernfrust kaum abbauen. Zu oft entwickelt sich eine Teufelsspirale à la „Anstrengen lohnt sich nicht; ich mache es ja doch immer falsch“. Die Wissenslücken werden größer, die Angst vor der Schule wächst. Im schlimmsten Fall mündet das in Krankheit, aggressivem Verhalten oder Depression. Und noch als Erwachsene leiden Betroffene dann viel stärker als nötig an ihrer Lernschwäche.
Letzte Änderung: 19.09.2023
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