Was kann man gegen Rheuma tun? Was passiert, wenn man zuckerkrank ist? Und wie viele Stunden Schlaf braucht der Mensch? In der Interviewreihe „Drei Fragen an …“ beantworten Experten brennende Fragen rund um die Gesundheit. In dieser Folge verrät Kinderärztin Dr. Nikola Klün, wie Kinder im Herbst fit bleiben und wie Eltern bei Krankheiten am besten reagieren.
Das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz: RS-Virus, ist einer der häufigsten Auslöser von Atemwegserkrankungen bei Kleinkindern. Was können Eltern tun, um ihre Kinder im Herbst gegen das RS-Virus fit zu machen?
Obwohl viel Werbung gemacht wird, haben Nahrungsergänzungsmittel, die das Immunsystem stärken sollten, wenig Wirkung. Ein gesundes Immunsystem unterstützen Sie durch ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, viel frische Luft und Bewegung. Bei bekannten RS-Fällen in der Umgebung gilt es, insbesondere kleine Babys davon zu isolieren, denn sie erkranken in der Regel am schwersten. Präventionsmaßnahmen für besonders gefährdete Babys und Kleinkinder sollten individuell mit dem Kinderarzt besprochen werden. Besonders gefährdet für schwerere Verläufe sind (ehemalige) Frühgeborene, Kinder mit chronischen Herz- oder Lungenerkrankungen oder immunsupprimierte Kinder.
Mit welchen Kinderkrankheiten dürfen Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen gehen – und mit welchen sollten sie tatsächlich lieber zu Hause bleiben?
Kinder sollten mit allen akuten Infektionskrankheiten erst einmal daheimbleiben. Lassen Sie den gesunden Menschenverstand entscheiden: Sobald ein Kind fiebrig und schlapp ist oder eine akute Symptomatik wie Erbrechen, Durchfall, starken Husten oder Ausschlag zeigt, gehört das Kind nicht in die Gemeinschaftseinrichtung. Denn in den ersten Tagen einer Infektion sind sie in aller Regel ansteckend. Es geht dabei also nicht nur darum, das eigene Kind zu schonen, sondern auch andere Kinder zu schützen. Ist die akute Phase einer Infektion vorbei und zeigt das Kind anhaltende Symptome wie leichten Husten oder Fließschnupfen, darf es wieder in die Gemeinschaftseinrichtung gehen.
Impfschutz für Babys, Kinder und Jugendliche
Zeitplan für die wichtigsten Impfungen
Paracetamol oder Ibuprofen – was ist wann bei Schmerzen für Kinder besser geeignet?
Beide Medikamente können sehr wirksam Schmerzen bei Kindern behandeln. Schaut man sich die Studien zur Fiebersenkung und Schmerzbehandlung an, zeigt sich Ibuprofen in seiner Wirksamkeit leicht überlegen. Bei Schmerzen, die durch Entzündungen hervorgerufen werden, ist Ibuprofen durch seine antientzündliche Wirkung Mittel der Wahl. Manchmal kann auch eine Kombinationstherapie aus beiden Wirkstoffen notwendig werden, zum Beispiel bei schmerzgeplagten, hochfiebernden Kindern. Eltern dürfen zuhause gerne ausprobieren, welcher Wirkstoff individuell bei ihrem Kind am besten hilft. Achten Sie jeweils auf die Einnahmedosierung gemäß Beipackzettel.
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Dr. med. Nikola Klün
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Letzte Änderung: 26.09.2023
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