Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Facharzt für Innere Medizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut gilt jede nicht dokumentierte Impfung als nicht erfolgt. Wer keinen Impfausweis mehr hat, kann sich bei den impfenden Ärzten erkundigen, welche Impfungen durchgeführt wurden. Mediziner müssen entsprechende Unterlagen nämlich zehn Jahre lang aufbewahren. Erwachsene hat meist der Hausarzt oder die Hausärztin geimpft. Hier können Sie dann auch einen neuen Impfausweis bekommen, in dem erfolgte Impfungen dokumentiert werden. Bluttests, in denen Antikörper gegen bestimmte Viren gemessen werden, sind nicht zum Nachweis erhaltener Impfungen geeignet.
Können Sie die Impfungen nicht nachweisen, muss eine erneute Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie und Kinderlähmung vorgenommen werden. Alle nach 1970 Geborenen sollten sich zusätzlich gegen Masern, Mumps und Röteln impfen lassen. Ist der Impfstatus eines Erwachsenen unklar, empfiehlt sich eine einmalige Immunisierung gegen Keuchhusten. Menschen, die älter als 60 Jahre sind, sollten jährlich eine Impfung gegen echte Grippe und einmalig gegen Pneumokokken erhalten. Im aktuellen Impfkalender sehen Sie, welche Impfungen die STIKO in welchem Alter empfiehlt und wann eine Auffrischung nötig ist.
Übrigens: Eine solche Impfung im Zweifelsfall doppelt zu bekommen, schadet in den allermeisten Fällen nicht.
Impfschutz für Erwachsene
Wann Sie welche Impfung auffrischen sollten.
Aktuell lassen sich viele Menschen gegen Covid-19 impfen und suchen daher ihren Impfausweis. Wer seinen Impfpass nicht mehr hat, bekommt vom Impfzentrum beziehungsweise dem impfenden Haus- oder Betriebsarzt eine entsprechende Ersatzbestätigung ausgestellt. Zusätzlich lässt sich eine Covid-19-Impfung auch digital nachweisen: per QR-Code auf dem Smartphone. So ist der Impfnachweis einfach mitzunehmen und berechtigte Stellen können ihn direkt überprüfen. Auslesen lässt sich der Code über kostenlose Apps – die Corona-Warn-App oder die CovPass-App. Sie können den QR-Code auch auf Papier ausdrucken und vorzeigen.
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Letzte Änderung: 13.09.2021
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