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Wie behandelt man Nagelpilz?

Frage der WocheLesezeit: 2:00 min.
Übereinanderliegende Frauenhände.

Bildnachweis: © wdv / Jan Lauer

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Wie behandelt man Nagelpilz?

Expertenbild

Der Experte zum Thema

Bernhard Schlüter

Exami­nierter Gesundheits- und Kranken­pfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Nagelpilz erkennt man daran, dass sich der Nagel zunächst verfärbt, Verdickungen auftreten und später eine spröde Struktur aufweist. Da die Immunabwehr des Körpers in den abgestorbenen Hornzellen des Nagels nicht mehr greift, heilt ein Pilzbefall nie von alleine ab. Behandelt man ihn nicht, zerstört er den Nagel komplett.

Bei der Behandlung von Nagelpilz ist zu beachten, dass er sich oft auf die umgebende Haut und benachbarte Nägel ausbreitet. Die Folge: Zum Nagelpilz kommt der Fußpilz hinzu. Und umgekehrt gilt das Gleiche: Fußpilz kann ebenso die Nägel angreifen. Fingernägel sind hierbei nicht ausgenommen. Aus diesem Grund sollte stets beides behandelt werden.

Junge Frau liegt auf der Couch und schaut beim lernen auf ihr Handy.

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Die Behandlung

In der Regel wird Nagelpilz mit einem Lack behandelt, der einen pilzbekämpfenden Wirkstoff enthält. Diesen trägt der Betroffene auf die Fuß- und wenn nötig auch auf die Fingernägel auf. Er verhindert gleichzeitig den Befall von noch gesundem Nagelgewebe. Experten raten zu einer frühzeitigen, langwierigen und konsequenten Behandlung. Sie sollte so lange durchgeführt werden, bis der befallene Nagel herausgewachsen ist. Zusätzlich verordnet der Arzt in der Regel eine Begleitbehandlung von Fußpilz. Bei einer sehr hartnäckigen Infektion werden Medikamente in Tablettenform eingesetzt. Sie sind allerdings sehr aggressiv und belasten die Leber stark.

Jeder kann von Fußpilz betroffen sein, auch gepflegte Füße können infiziert werden. Denn der Erreger kommt überall vor. Mangelnde Hygiene hat damit nichts zu tun. Am ehesten zieht man sich die Infektion in einer Sauna, einem Schwimmbad oder in Hotelzimmern zu. Laufen Sie daher in öffentlichen Räumen nicht barfuß und benutzen Sie niemals dieselben Handtücher oder Nagelpflegeutensilien. Diabetiker sind noch empfänglicher für eine Ansteckung mit den Pilzsporen, wobei sie den Befall meist erst spät bemerken. Für sie gilt also besondere Vorsicht.


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Letzte Änderung: 26.10.2017