Ist in Ureacreme wirklich Urin enthalten?

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Urea – lateinisch für Harnstoff – ist ein Stoffwechselprodukt des menschlichen Körpers. Der Stoff wird in der Leber gebildet, in der Niere weiterverarbeitet und über den Urin und Schweiß ausgeschieden.

Urea ist ein natürlicher Bestandteil der Hornschicht, also der äußersten Schicht unserer Haut. Dort sorgt sie dafür, dass genügend Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten gespeichert bleibt. 

Manche Menschen haben Bedenken, Produkte mit Urea zu nutzen, da sie glauben, sie würden Urin enthalten. Das ist jedoch ein Irrglaube: Der in Cremes enthaltene Harnstoff wird synthetisch im Labor hergestellt und erhält keinerlei Spuren menschlichen oder tierischen Urins. Die Verwendung von Ureacreme ist also hygienisch und absolut unbedenklich.

Auch das synthetische Urea bindet Feuchtigkeit in der Haut und hilft, den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt zu regulieren. Außerdem trägt es abgestorbene Hautzellen ab, ohne die Haut dabei zu reizen. Seine Eigenschaften machen Urea besonders für trockene, raue oder strapazierte Haut zu einem sinnvollen Inhaltsstoff von Pflegeprodukten, zum Beispiel bei Neurodermitis oder Psoriasis.

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