Schritte zählen, Kalorienverbrauch berechnen, Blutdruck messen, Puls und Schlaf kontrollieren: Fitnessuhren, Schrittzähler und diverse Apps helfen dabei, sich selbst zu vermessen. Self Tracking steht hoch im Kurs. Die individuellen Ziele sind unterschiedlich: Während die einen von einem durchtrainierten Körper träumen, möchten die anderen einfach fitter oder gesünder werden. Was erst mal gut klingt, birgt jedoch auch Risiken. Die Vor- und Nachteile des Self Trackings unter der Lupe.
Wie viele Schritte bin ich heute gegangen? Wie viele Kalorien habe ich zu mir genommen? Habe ich gut geschlafen? Zu jeder Tages- und Nachtzeit lassen sich unzählige Körperdaten sammeln und auswerten. Für Self Tracker wird der eigene Körper zur Datenquelle. Möglich machen die Analysen sogenannte Wearables, also tragbare technische Geräte wie Schrittzähler, Fitnessuhren und Armbänder. Sie erheben in regelmäßigen Abständen Werte wie Puls, Blutdruck oder Kalorienverbrauch.
Die gesammelten Informationen werden an den Laptop oder das Smartphone übertragen und mithilfe eines Self-Tracking-Programms ausgewertet. Die Ergebnisse kann man über soziale Netzwerke oder über Twitter mit Freunden teilen.
Bei der Selbstvermessung geht es um ein aktiveres, gesünderes Leben und um Selbstoptimierung: Abnehmen, gesünder essen, weniger Stress – das sind die Ziele, die von den meisten Self Trackern angepeilt werden. Self Tracking hilft, wichtige Körperfunktionen und Gesundheitsaspekte wie Schlafgewohnheiten zu kontrollieren, und gibt Auskunft über die eigene körperliche Verfassung. Ein weiterer Pluspunkt ist die Zielkontrolle und Motivation. Self Tracking ist also eine ideale Starthilfe für alle, die gerne gesünder leben wollen. Im besten Fall fördert Self Tracking also die Gesundheit und beugt Krankheiten vor.
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Es gibt aber auch Nachteile: Self Tracking sammelt sensible, persönliche Daten, an denen viele Unternehmen großes Interesse haben. Überlegen Sie sich deshalb gut, ob und mit wem Sie diese Informationen teilen möchten. Wer sein Wearable gar nicht mehr ablegt, läuft Gefahr, sich von ihm kontrollieren zu lassen. Erreicht man die gesetzten Ziele nicht, fühlt man sich schnell als Versager. Aus der starken Konzentration auf den eigenen Körper kann sich ein gestörtes Selbstbild entwickeln: Betroffene empfinden sich ständig als unzulänglich.
Ein weiteres Risiko: Wer ständig die eigenen Körperfunktionen beobachtet, kann schneller Krankheitsängste entwickeln. Vor allem sensible Menschen können kleine Unregelmäßigkeiten überbewerten und in einen Kreislauf des Sich-Betrachtens und des Sich-Sorgens rutschen. Unser Selbsttest "Sind Sie ein Hypochonder?" liefert Ihnen eine erste Einschätzung, ob Sie eine Tendenz zur Hypochondrie haben.
Fazit: Self Tracking ist ein guter Motivator für Menschen, die gesünder leben möchten – solange man die Selbstvermessung locker angeht und die Auswertungen nicht das persönliche Wohlbefinden bestimmen. Mit dem Teilen sensibler Daten sollte man vorsichtig sein. Geben Sie lieber weniger von sich preis als zu viel.
Letzte Änderung: 03.01.2022
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