Um das Frühstück ranken sich viele Mythen: Morgens sollte man essen wie ein Kaiser, Müsli und Saft sind immer gesund, Honig ist besser als Marmelade und bloß keinen Kaffee, der entzieht dem Körper Wasser. Stimmt es oder stimmt es nicht? Zusammen mit der Ernährungsexpertin Bianca Mariano-Hetzel vom ServiceCenter AOK-Clarimedis beleuchten wir die häufigsten Frühstücksmythen und klären auf.
Diätassistentin und Ernährungsberaterin/DGE
„Das stimmt nicht. Viele Säfte, ob selbst gepresst oder gekauft, haben einen hohen Zuckergehalt. Für den frischgepressten Saft spricht jedoch der oft höhere Vitamingehalt. Denn um Saft für den Vertrieb haltbar zu machen, muss er erhitzt werden. Dabei geht ein Teil der Vitamine verloren.“
„Dieses Bild entspricht bei vielen eher einem klassischen Sonntagsfrühstück: Ein gedeckter Tisch, man lässt sich Zeit beim Essen und führt lockere Gespräche. Wer so jeden Tag starten kann, sollte das tun. Jedoch ist hier auf die Auswahl gesunder Speisen ebenso wie auf eine ausgewogene Menge zu achten.“
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„Das stimmt nicht immer. In gekauften Müslimischungen finden sich neben den Basiscerealien oft viele versteckte Zuckerarten wie Fruktosesirup, Glucose oder Maltodextrin. Damit kann ein Müsli schnell zu einer zuckerreichen Kalorienbombe ausarten. Bei Produkten mit Zusatznamen wie ‚Cruchy’, ‚Knusper’ oder ‚Schoko’ empfehle ich immer einen genauen Blick auf die Zutatenliste.“ Tipp: Stellen Sie Ihr Müsli selbst her, zum Beispiel mit Haferflocken, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Nüssen und Trockenfrüchten. In einem Schraubglas verschlossen, hält sich die Müslimischung mehrere Wochen.
„Stimmt nicht. Honig ist zwar ein Naturprodukt, ist aber ernährungsphysiologisch nicht gesünder als Marmelade. Beide Aufstriche enthalten etwa gleich viel Zucker - somit gibt es keinen wesentlichen Unterschied. Honig sollte deshalb, genau wie andere zuckerhaltige Aufstriche, nur sparsam verwendet werden.“
„Auch das stimmt nicht. Viele aktuelle Studien konnten den generellen Flüssigkeitsentzug durch koffeinhaltige Getränke wiederlegen. Bei regelmäßigen Kaffeetrinkern zeigte sich eine vermehrte Flüssigkeitsausscheidung erst ab einer Dosis von mehr als vier Kaffeetassen am Tag. Wer also gern eine Tasse zum Frühstück trinkt, kann es ohne schlechtes Gewissen tun.“
„Darüber wird viel diskutiert. Butteranhänger argumentieren oft mit der natürlichen Herkunft und der besseren Bekömmlichkeit. Jedoch ist der Anteil an sogenannten gesättigten Fettsäuren sowie Cholesterin höher als bei hochwertig ungehärteten Margarinesorten. Meine Empfehlung: Beide Streichfette sollten sparsam verwendet werden, da sich beide in ihrer Fettmenge kaum unterscheiden.“
Letzte Änderung: 12.12.2019
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