Kirschen, Pfirsiche, Mirabellen, Aprikosen: Im Sommer hat Steinobst Saison. Doch was genau ist Steinobst? Und was steckt – außer einem Stein – eigentlich in diesen leckeren Früchten?
Steinobst kommt in vielen Varianten vor: sonnengelb oder knallrot, klein oder groß, süß oder säuerlich. Doch was genau ist Steinobst eigentlich?
In der Mitte aller Steinobstsorten findet sich ein einziger, harter, großer Samen – der Stein. Zum Steinobst zählen Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen, Mirabellen und Kirschen. Aber auch Mangos, Kokosnüsse, Pistazien, Mandeln, Oliven und Kaffeebohnen sind Steinobstsorten.
Steinobst wird häufig mit Kernobst verwechselt. Bei Kernobst handelt es sich jedoch um Obstsorten, die im Inneren ein Kerngehäuse aufweisen, das aus fünf Kammern mit jeweils bis zu zwei Samen, also Kernen, besteht. Dazu gehören zum Beispiel Äpfel und Birnen.
Der Sommer ist die typische Steinobstzeit. Während die saftigen Früchte sonst in gemäßigten bis warmen Klimazonen wie Spanien und der Türkei wachsen, gibt es sie im Hochsommer auch aus heimischem Anbau. Den Start machen ab Juni die Kirschen. Ab Juli gibt’s Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen, Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen.
Beim Kauf von Steinobst sollten Sie den Reifegrad im Blick haben: Kirschen reifen nicht nach, Aprikosen und Pflaumen hingegen schon. Pfirsiche und Nektarinen reifen eher weniger nach, zudem sind sie druckempfindlich. Zu lange sollten Sie Steinobst nicht lagern. Bleibt etwas übrig, können Sie es gut weiterverarbeiten, zum Beispiel zu Konfitüre oder Kompott. Steinobst lässt sich zudem gut einfrieren und so auch außerhalb der Saison genießen. Tipp: Vorher den Stein entfernen, da dieser das Fruchtfleisch bitter macht.
Mirabellen, Pflaumen, Kirschen und Co. sind nicht nur lecker, sie stecken auch voller Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin C, B-Vitamine, Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Aprikosen enthalten zudem viel Beta-Carotin, was zur Gruppe der A-Vitamine gehört. Das ist nicht nur wichtig für Haut und Augen, es hat auch eine antioxidative Wirkung, schützt also unsere Zellen und wirkt Alterungsprozessen entgegen. Zudem kurbeln die enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung an. Ein weiteres Plus sind die sekundären Pflanzenstoffe wie Farb-, Duft- und Aromastoffe.
An heißen Tagen versorgen Pfirsich, Mirabelle und Co. den Körper zudem mit Flüssigkeit. Steinobst hat zwar wenige Kalorien, dafür natürlich – wie anderes Obst auch – einiges an Fruchtzucker. Kiloweise sollte es also nicht im Magen landen. Optimal sind zwei Portionen Obst am Tag – eine Portion ist in etwa eine Handvoll.
Ernährungsberatung der AOK
Wege zur gesünderen Ernährung.
Allergiker sollten besonders während der Pollensaison mit Steinobst vorsichtig sein. Blüht die Birke, führt das meist zu heftigen Abwehrreaktionen des Körpers. Es ist gut möglich, dass Birkenpollen-Allergiker eine Kreuzallergie entwickeln und auf rohes Steinobst reagieren. Das gilt auch für die Pollen anderer Frühblüher wie Erle und Hasel. Ein Lichtblick: Viele Allergiker haben kein Problem mit Steinobst, das erhitzt wurde. Außerdem betrifft die Unverträglichkeit oft nur bestimmte Sorten.
Ob süß oder ein wenig herber: Die Mirabelle und ihre Verwandten eignen sich für eine Vielzahl von Gerichten. Die Liste ist lang: als Topping auf Overnight-Oats oder Porridge, in Quarkspeisen, als Kuchen, Crumble oder Auflauf. Aber auch Marmeladen und Chutneys schmecken herrlich. Nicht zu vergessen: Steinobst als fruchtige Komponente in herzhaften Gerichten.
Letzte Änderung: 16.06.2023
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.