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Gut organisiert: 8 Tipps für den Familienalltag

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Familie hat Spaß zu Hause

Bildnachweis: © stock.adobe.com / NDABCREATIVITY

Eine Familie zu haben, ist schön – der Alltag mit der Familie allerdings nicht immer leicht zu bewältigen. Schließlich warten täglich eine Fülle von Aufgaben: Hausarbeit wie einkaufen, kochen, Wäsche waschen, putzen, Freizeit mit den Kindern und dem Partner oder der Partnerin und nicht zu vergessen: das eigene Berufsleben, Arzttermine, Sporteinheiten und Verabredungen. Nur wer gut organisiert ist, verliert bei alldem nicht den Überblick. Wir haben einige praktische Tipps für Sie zusammengestellt, damit das Familienleben reibungslos läuft und Ihre eigenen Bedürfnisse trotzdem nicht zu kurz kommen.

1. Wochenplan erstellen

Was steht in den kommenden Tagen an? Ein Wochenplan verschafft Überblick und hilft bei der Organisation. Für jedes Familienmitglied werden dort anstehende Termine eingetragen. Neben Regelterminen wie Yoga, Fußballtraining und Geigenunterricht haben hier auch andere Verpflichtungen Platz. Auch die gemeinsamen Mahlzeiten sollten Sie für mehrere Tage im Voraus planen, so müssen Sie nur ein- oder zweimal in der Woche einen Großeinkauf machen. Am besten wird der Wochenplan für alle gut sichtbar in der Wohnung aufgehängt und jeden Sonntag gemeinsam für die kommenden Tage ausgefüllt.

2. Aufgaben verteilen

Viele Hände, schnelles Ende – Hausarbeit lässt sich gut aufteilen. Machen Sie Ihre Familienmitglieder zu Verbündeten und beziehen Sie sie in die Planung mit ein. Schon die Kleinen können Aufgaben wie Tischdecken oder Müllrausbringen erledigen. So lernen sie, selbstständig zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Eltern können sich größere Aufgabenpakete schnüren: Mama kümmert sich eine Woche lang ums Waschen und Putzen, Papa übernimmt das Einkaufen und Kochen – danach wird gewechselt. So hat jeder einen klaren Verantwortungsbereich – das lässt auch den Mental Load kleiner werden. Und dank einer ergänzenden täglichen To-do-Liste, die nach Dringlichkeit sortiert ist, haben Sie immer vor Augen, was aktuell zu tun ist. 
 

3. Zeitpuffer einplanen

Apropos To-do-Liste: Am besten notieren Sie sich einmal, wie viel Zeit typische Aufgaben in Anspruch nehmen. Zum Beispiel Wohnung saugen 30 Minuten, Wocheneinkauf 90 Minuten und Badputzen 45 Minuten. Dann planen Sie mindestens das Doppelte für diese Aufgaben ein. So bleibt immer noch Zeit, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können oder die gewonnene Zeit zum Spielen und Kuscheln zu nutzen.

Es ist zudem hilfreich, einen festen Wochentag für unerledigte Dinge einzuplanen. Denn nicht immer läuft alles nach Plan. Und nicht immer lässt sich alles erledigen, was man sich vorgenommen hat.

4. Perfektionismus beiseitelegen

Sie legen Wert auf eine gesunde Ernährung für Ihre Kinder, Ihr Zeitmanagement hat an einem Tag aber nicht wirklich hingehauen? Dann seien Sie nicht zu perfektionistisch. Wenn es nicht für eine selbst gemachte Pizza oder das Lachsgratin reicht, ist es kein Weltuntergang, auch mal eine Tiefkühlpizza oder Fischstäbchen in den Ofen zu schieben. Viel wichtiger ist, dass Sie gemeinsam essen und Sie sich diese Zeit im Familienalltag nehmen.

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5. Prioritäten setzen

Überlegen Sie sich, was wirklich erledigt werden muss und welche To-dos weniger dringlich sind. Muss der Keller unbedingt aufgeräumt, das Gästebad wirklich diese Woche geputzt werden? Oder hat das nicht auch noch Zeit? Planen Sie gerade bei aufwendigeren Aufgaben genügend Puffer ein oder nutzen Sie den „Wochentag für unerledigte Dinge" (siehe Tipp 3) dafür. Eventuell lohnt es sich auch, eine Reinigungshilfe zu engagieren. Setzen Sie den Fokus stattdessen auf gemeinsame Aktivitäten mit der ganzen Familie – die sind wertvoller als aufgeräumte Keller und geputzte Gästebäder.  

6. Routinen entwickeln

Feste Routinen ersparen mühsames Planen und helfen, den Familienalltag stressfreier gestalten zu können. Nutzen Sie beispielsweise den Morgen für sich, in dem Sie eine halbe Stunde vor Ihrer Familie aufstehen und es sich mit einem Kaffee gemütlich machen oder sich ganz allein im Bad für den Tag fertig machen.

Am Abend können Rituale helfen, das Zubettgehen der Kinder entspannter zu gestalten: vorlesen, das Schönste vom Tag Revue passieren lassen, eine Runde Memory spielen, eine gemeinsame Meditation oder eine sanfte Massage – eine ruhige Aktivität ist vor dem Schlafen ideal. Währenddessen kann die Partnerin oder der Partner die Zeit am Abend nutzen, um schon einmal den nächsten Tag vorzubereiten: Küche aufräumen, Frühstückstisch decken, Spielzeug verstauen, Kleidung rauslegen – dann startet auch der nächste Tag ohne Hektik.

7. Pausen machen

Ob Vollzeit-Papa, Business-Mama oder Grundschulkind – jeder Mensch benötigt am Tag etwas Zeit nur für sich. Denn nur wer zwischendurch auch mal eine Pause einlegt, kann sein Tagespensum frisch und konzentriert bewältigen. Ob diese Pause morgens vor dem Aufstehen stattfindet (siehe Tipp 6), am Abend, wenn die Kinder im Bett sind, oder mitten am Tag, kann jeder selbst entscheiden. Vielleicht vereinbaren Sie mit Ihren Kindern eine Mittagspause, in der Sie auf dem Sofa ausspannen können und die Kinder allein Spielzeit genießen. Wichtig ist: In dieser Zeit sind keine Aufgaben zu erledigen. Gönnen Sie sich eine Tasse Tee, ein Kapitel Ihres Lieblingsbuchs oder einen Spaziergang durch den Stadtpark, um danach wieder erholt in den Familienalltag zu starten.

8. Unterstützung holen

Trotz bester Organisation: Sie können und müssen nicht alles selbst schaffen. Fragen Sie aktiv nach Hilfe, wenn Sie Zeit für sich benötigen oder ein dringender Termin im Wochenplan vergessen wurde. Vielleicht können die netten Nachbarn kurz auf das Kind aufpassen oder die Großeltern ein Enkel-Wochenende machen? Auch andere Eltern sind eine echte Stütze: ob für wechselseitige Fahrdienste zum Kinderturnen oder mit spontanen Übernachtungspartys. Wenn die Kinder bei anderen gut versorgt sind, hat das Elternpaar auch mal freie Zeit für sich. 

Letzte Änderung: 23.08.2024