Mit hohem Lichtschutzfaktor im Schatten entspannen – das kann doch der Haut nichts anhaben! Oder etwa doch? Gewissheit bringt ein Hautcheck beim Arzt.
Fachärztin für Dermatologie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Wenn Sie häufig Sonne getankt haben, sollten Sie Ihre Haut ausgiebig pflegen. Aber verlieren Sie auch den medizinischen Hautschutz nicht aus den Augen. Denn immer mehr Menschen erkranken an Hautkrebs. Das zeigen auch Zahlen der AOK Rheinland/Hamburg: zwischen 2003 und 2019 hat sich die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Hautkrebs mehr als verdoppelt. Nach dem Sommer ist ein guter Zeitpunkt für eine Hautuntersuchung, das sogenannte Hautscreening.
UV-Strahlen greifen die Hautzellen an und können schlimmstenfalls das Erbmaterial verändern. Und das kann Hautkrebs hervorrufen. Besonders gefährdet sind dabei Kinder und Menschen mit hellem Hauttyp. Übrigens: Neben dem natürlichem Sonnenlicht sind UV-Strahlen aus dem Solarium deutlich gefährlicher.
Hautkrebs gehört zu den Krebsarten, die sich durch Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkennen lassen. Das betrifft sowohl den hellen als auch den schwarzen Hautkrebs. Durch Früherkennung steigen die Chancen enorm, dass die Krankheit erfolgreich behandelt und geheilt werden kann. Doch nicht einmal jeder Dritte nutzt diese Möglichkeit, so das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung.
Beim Hautscreening untersucht der Arzt die Haut des Patienten vom Scheitel bis zur Sohle. Muttermale, deren Form oder Farbe auf Hautkrebs hindeuten, werden herausgeschnitten. Das Gewebe wird dann im Labor überprüft. Außerdem informiert der Arzt über die Gefahren durch UV-Strahlen und das richtige Vorsorgeverhalten.
Hautkrebs erkennen
Die AOK zahlt das Screening ab 18.
Wenn Sie ein heller Hauttyp sind, häufig sonnenbaden und/oder viele Muttermale haben, sind Sie eher hautkrebsgefährdet. Vergessen Sie deshalb nie, Ihre Haut regelmäßig selbst zu beobachten.
Sie können die Früherkennung selbst unterstützen, indem Sie Ihre Muttermale nach der ABCD-Regel beobachten:
Können Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, sollten Sie zeitnah Ihren Hautarzt aufsuchen.
Aber auch, wenn alles harmlos erscheint, ist in regelmäßigen Abständen der Besuch beim spezialisierten Hausarzt oder Dermatologen angesagt. Denn nur eigens dafür geschulte Mediziner können beurteilen, welche Muttermale auffällig sind, und bei bösartigen Veränderungen Schlimmeres verhindern.
Die AOK Rheinland/Hamburg übernimmt das Hautscreening alle zwei Jahre für ihre Versicherten, und zwar bereits ab dem 18. Lebensjahr.
Letzte Änderung: 25.08.2020
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